Die unbegreiflichen Bilder über die Anschläge in den USA und den Krieg gegen den Terror sind vor allem für eine Berufsgruppe eine Herausforderung: die Lehrer. Die Schüler erwarten Erklärungen von ihnen und Hilfe. Seitdem gilt ein neues Unterrichtsprinzip: Gemeinsam nach Antworten suchen
Eine Woche nach dem verheerenden Anschlag auf des World Trade Center öffnen die Schulen New Yorks wieder. Lehrer, Schulpsychologen und Eltern versuchen den kleinen Augenzeugen der Tragödie zu helfen. Die Kinder sollen verstehen – und möglichst aktiv das Trauma der Zerstörung überwinden
Im Schlepptau ihres Präsidenten glauben die USA die Zauberformel für gute Schulen gefunden zu haben: Testen! Jetzt regt sich Widerstand. Schulen bräuchten zuerst mehr Geld und motivierte Lehrer
Viele US-Schulen verwenden heute schon die Leistungstests, die ihr Präsident in Amerika einführen will. Sie wollen die Aufmerksamkeit ihrer Schüler wecken. Alternative Schulen aber sind gegen die staatlichen Prüfungen: Sie versetzen die Schüler in Panik und führen zu sinnloser Paukerei
Um ihre Schulen unter Leistungsdruck zu setzen, halten viele Bundesstaaten Zentralprüfungen ab. Bis zu 90 Prozent der Schüler fallen durch. Gute Schulen und Eltern befürworten Boykott der Prüfungen: Weil sie die Kreativität behindern
Ausgegrenzte Schüler fühlen sich gedemütigt – und können ideologieempfänglich werden. Über psychische Parallelen zwischen Amokläufern in amerikanischen Schulen und Mitläufern rechtsextremer Cliquen in deutschen Lehranstalten
Cliquenbildung kann in Schulen zu Quälerei führen. Die vergiftete Atmosphäre muss abgebaut werden, meint der Sozialpsychologe Elliot Aronson. Sonst schlagen die Gedemütigten zurück
Die jugendlichen Mörder an Amerikas Schulen suchen Beachtung in einer weitgehend anonymen Welt. Ihre Taten werden durch den Waffenmythos in den USA erst möglich