Heinz Buschkowsky poltert heftig gegen einen Betreuungs-Zuschuss für Eltern, die ihre Kinder nicht in die Kita schicken. Kann man ihn mit Thilo Sarrazin vergleichen?
Durch Verhandlungen wendet der Senat das vom Landeselternausschuss Kita angestrebte Volksbegehren ab und investiert 73 Millionen Euro jährlich für zusätzliches Personal. Elternvertreter glücklich.
Der Senat hat den Kita-Volksbegehrern nachgegeben, weil er befürchten musste, einen Volksentscheid zu verlieren. Dafür sind die Forderungen nach besserer Kita-Erziehung einfach zu populär
Rot-Rot will die Betreuungsqualität in den Kindertagesstätten stufenweise steigern. Damit kommen sie den Forderungen des Kita-Volksbegehrens ein Stück nach. Grüne: "Klassenziel nicht erreicht".
VOLKSBEGEHREN Die Verwaltung muss besser mit den Initiativen zusammenarbeiten, meint der Sozialwissenschaftler Hans J. Lietzmann. Kosten dürften kein Herrschaftswissen sein
BILDUNG Der Senat will Kinder besser unterstützen, gibt dafür aber aus Sicht der Eltern nicht genug Geld aus. Zudem verzichte er freiwillig auf Kita-Beiträge von Besserverdienern
12.000 kleine und große Menschen gehen für mehr Betreuung in den Kitas auf die Straße. Zwischen Luftballons wird geklatscht, gesungen und der Bauch gestreichelt.
Die Beschwerden über Kinderlärm nehmen auch wegen den kinderfeindlichen Ruhe-Fanatikern zu. Doch wer jemals Väter auf Spielplätzen beobachtet hat, der weiß, an den Nörglern allein kann es nicht liegen.
Die CDU hat Familienministerin Ursula von der Leyen. Die SPD wirbt mit der TV-Supernanny Katharina Saalfrank. Berlin hat Frauen wie Kerstin Rietze. Zu DDR-Zeiten war sie Erzieherin in einer Marzahner Riesen-Kita. Heute betreut sie als Tagesmutter fünf Kleinkinder in ihrer Wohnung.