Bildungsministerin Schavan redet ohne Unterlass von "Bildungsgerechtigkeit". Tatsächlich aber verbirgt sich dahinter ein Leistungsverständnis, das an das Kaiserreich erinnert.
Weil die Quartiersmanager in den sozialen Brennpunkten überfordert sind, rüstet der Senat mit fünf "Aktionsräumen" nach. Die Parole lautet: Mehr Bildung.
Publizisten greifen in der Schulreform-Debatte "Hartz-IV-Kinder" an: Bildung sei für sie "objektiv wertlos". Nur das Geplärr von Sonderlingen? Nein, ein neues Gesellschaftsbild.
Der Berliner Bildungsgipfel sei ein Märchenland, wettern die Kritiker. Der Bund hat 5,2 Milliarden Euro zugesagt. Im Gegenzug muss die Mehrheit für das Wachstumsgesetz stehen.
Der Bildungsgipfel war keiner. Dem Bund ging es darum, sich die Zustimmung für Steuergeschenke zu erkaufen – die Länder wollen das nun zugewiesene Geld ungehindert ausgeben.
Es wäre besser, Bundeskanzerlin Merkel verabschiedete sich von dem umstrittenen Steuerpaket und drängte die Länder, sich für die Bildung stark zu machen.
Private Bildungsvorsorge per "Zukunftskonto"? Der Vorschlag von Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) stößt auf scharfe Ablehnung bei Opposition und Studierenden.
Bei einem Sternmarsch durch Wien protestieren 20.000 Menschen gegen die Bildungspolitik. Die Besetzungen der Universitäten dauern an, die Politik reagiert hilflos.