Angela Merkel besetzt das Bildungsthema und lenkt von Fragen der Umverteilung ab. Der aktuelle Bildungsgipfel konzentriert sich bezeichnenderweise auf die Elitebildung.
Unternehmensberater fordern, nach der Finanz- nun auch die Bildungskrise in großem Stil anzugehen. Sonst drohen der Wirtschaft Verluste von einer Billion Euro.
Die Politik habe sich zu lange auf die Gymnasien konzentriert, sagt der Ministerpräsident von Niedersachsen, Christian Wulff. Er fordert ein Engagement des Bundes für Jugendarbeit an Schulen.
Der Tänzer und Philosoph Marko Wehr hält beim Bregenzer Treibhäuser-Kongress ein Plädoyer für Beharrlichkeit. Denn Begabung allein mache noch lange nicht erfolgreich.
Die Kanzlerin macht vor dem Bildungsgipfel eine Reise durch deutsche Schulen. Zwöfmal herausgeputzte Klassenzimmer, schöne Gruppenbilder und verwirrte Ministerpräsidenten.
Wenn bei der gegenwärtigen Bildungsdebatte am Ende nur Geldgeschenke herauskommen - dann sollten sich Union und SPD lieber andere Wahlkampf-Themen suchen.
Kritisch beäugen Landesminister die Bildungsreise von Angela Merkel: Die SPD werde sich Bildungsthemen "nicht aus der Hand nehmen lassen", sagt Sachsens Ministerin Stange.