Für Schulen fühlt sich Anette Schavan gar nicht mehr zuständig. Den Titel Bildungsministerin kann man ihr getrost aberkennen. Sie trägt ihn sowieso nur noch pro forma.
Kritiker sagen, nur ein Fünftel der Gelder im Hartz-IV-Paket für Kinder sei abgerufen worden. Nun versucht Arbeitsministerin von der Leyen, ihr wichtigstes Projekt zu verteidigen.
Wenn 2025 der demografische Wandel vollzogen ist, gibt es Jobs für alle. Bloß die alternden Babyboomer haben das nicht verstanden – und machen die falsche Politik.
Der Schritt zu mehr Zusammenarbeit im Bildungsbereich zwischen Bund und Ländern ist kümmerlich. Um das Kooperationsverbot als Hemmschuh abzustreifen, muss es ganz weg.
Immer wieder wird gerufen, das Abitur sei im Vergleich von ausländischen Abschlüssen zu deutschen Ausbildungsabschlüssen etwas Besseres. Das ist Humbug.
Auch das "Archiv der Zukunft" tut sich schwer, sexuelle Gewalt und Reformpädagogik zu diskutieren. Das Thema heißt beim Kongress der Lernrefomer nur "der Fall".
Höhere Steuern sind durchaus tragbar, meint der Ökonom Gert G. Wagner. Statt einer Entlastung der Mittelschicht plädiert der Berliner Professor für höhere Investitionen in die Bildung.
PANTER PREIS Rosmarie Lüttich ist pensionierte Lehrerin und bringt Analphabeten Lesen und Schreiben bei. Sie sagt, sie wolle den Menschen damit ihre Würde wiedergeben
Kaum Anträge, starre Fristen, viel Bürokratie: Weil nur wenige das Geld aus dem neuen Bildungspaket wollen, plant die Arbeitsministerin nun einen runden Tisch.
Zur Bekämpfung des Analphabetismus in Deutschland fordern Volkshochschulen eine Offensive. Betroffene sollen den Mut haben, aus der Anonymität herauszutreten.
Es gibt in Deutschland fast doppelt so viele Analphabeten wie bisher angenommen, so eine Studie der Uni Hamburg. Sie stehen im Alltag unter großem Druck.
Von der Leyen ist kompromissbereit: sie bietet beim Streit um die Hartz IV-Reform einen Mindestlohn für die Zeitarbeitsbranche an. Angeblich gibt es von der FDP keinen Widerspruch.
Die SPD will das Bildungspaket auch für junge Erwachsene. Das bedeutet: Die bisher bei 18 Jahren festgelegte Altersgrenze soll auf 25 angehoben werden.