In Bolivien wurden arbeitenden Kindern erstmals mehr Rechte zugesprochen. Dann nahm die Regierung alles wieder zurück. Was bedeutet das für die Kinder?
Der weltweite Markt für Kaffee ist hart umkämpft. Das ohnehin schon asymmetrische Machtverhältnis verschiebt sich zugunsten der Röster und Händler. Der faire Handel unterstützt die Produzenten. Der konsequenteste Lösungsansatz hat aber auch einen Haken
Whistleblower brauchen Schutz vor Kündigung und Diffamierung, sagt der Journalist Hans Leyendecker. Denn sie könnten das Risiko ihrer Taten oft nicht richtig einschätzen.
Die Arbeitsbedingungen in Call-Centern sind schlecht: Leistungsdruck und fehlende Arbeitnehmerrechte sind an der Tagesordnung. Die globale Gewerkschaft UNI will nun die meist jungen und weiblichen Angestellten ansprechen
Der internationale Wettbewerb zwischen Arbeitnehmern bleibt, sagt Margret Mönig-Raane, Vizepräsidentin von UNI und stellvertretende Bundesvorsitzende von Ver.di. Aber man kann für gerechte Arbeitsbedingungen weltweit sorgen
Die zunächst europäisch- amerikanische Diskussion um die Bürgerarbeit hat nun auch in anderen Kontinenten zu Debatten geführt – in Afrika, Asien und Australien. Erste Resultate sind im ersten Band einer vom Münchner Soziologen Ulrich Beck herausgegebenen Reihe zu „Visionen für das 21. Jahrhundert“ unter dem Titel „Schöne neue Arbeitswelt“ nachzulesen. Gewiß scheint: Eine globale Vereinheitlichung von Arbeitsverhältnissen steht nicht zu befürchten – dagegen stehen regionale Traditionen. Eine Rezensio ■ vonAnnette Jensen
■ Für den französischen Unternehmer und Intellektuellen Alain Minc ist die Globalisierung eine schlichte Tatsache. Er findet es deshalb müßig, wie die französische Linke mit deren Auswirkungen zu hadern. Statt dessen empfiehlt er als Antwort, den sozialen und politischen Raum Europa neu zu gestalten. Der Entwurf, den er in seinem neuen Buch präsentiert, fällt allerdings sehr wirtschaftskonform aus.