Arbeitsamt schickt einer 25-Jährigen ein Jobangebot für einen Puff. Die findet das gar nicht lustig. Sachbearbeiterin bedauert, nicht alle Jobangebote auf Seriosität prüfen zu können. Bordellbetreiberin hält Mitarbeiterinnensuche übers Amt für normal
Mit Inplacement-Seminaren hilft das Arbeitsamt Mitte gekündigten Akademikern, schnell einen neuen Job zu finden. Wer sich nach der Kündigung nicht sofort meldet, kriegt weniger Stütze
taz-Serie „Auf Schröders Agenda“ (Teil 3): Elke Peucker, allein erziehend, ohne Abschluss, arbeitslos. Zuletzt leitete sie den Computerraum einer Schule. Aber es ist schwer, als ABM-Kraft Fuß zu fassen. Die Agenda 2010 wäre „ein Schlag“. Ihr Traum: überstundengeplagten Menschen Arbeit abnehmen
taz-serie „Auf Schröders Agenda“ (Teil 1): Barbara Tietjen – Anglistin, Politologin, Schreinerin, 49, allein erziehend. Seit der Geburt ihrer Tochter pendelt sie zwischen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und Arbeitslosigkeit. Hartz hat sie noch verstanden. Die Agenda 2010 heißt für sie: Jetzt sind wir egal
Von wegen Chancengleichheit bei der Beschäftigungssuche: Das Arbeitsamt versucht erwerbslosen Frauen den Weg in die Selbstständigkeit zu bahnen. Mehr als ein paar amtliche Informationen springen dabei aber nicht heraus
Eine Viertelmilliarde Euro weniger fließt dieses Jahr nach DGB-Berechnungen an die Arbeitsämter in Berlin und Brandenburg. Landeschef Scholz: Die Sparvorgaben aus Nürnberg sind unrealistisch
Die Job-Aktiv-Center für junge Erwerbslose in Mitte und Kreuzberg sind Arbeitsamt und Sozialamt in einem. Bis zu 500 junge Leute kamen in den ersten zwei Wochen
Vor dem Ausbildungsgipfel: Knapp 10.000 Lehrstellen stehen mehr als 20.000 Bewerber gegenüber. Morgen und übermorgen steigt am Flughafen Tempelhof die größte Ausbildungsmesse Berlins
Sybille von Obernitz von der IHK Berlin warnt davor, dass der Staat dirigistisch in den Lehrstellenmarkt eingreift. Stattdessen seien Eltern, Schule und Betriebe gefragt, Jugendliche besser auf den Einstieg in den Beruf vorzubereiten
Noch vor Monaten waren sie alle arbeitslos. Jetzt sind Ich-AGs und glauben an die Nische. Mit Hilfe des Arbeitsamtes wollen diese vier Berliner den Absprung schaffen. Unsicherheiten über das Geld, aber auch viel Optimismus pflastern den Weg in die Selbstständigkeit. Von JULIANE GRINGER
Das Hartz-Konzept stellt die Architektur der Arbeitsförderung auf den Kopf: Bei Weiterbildungen fallen ganze Berufszweige raus. Auf dem Markt erwischt es selbstständige Institute. Eine Fallstudie
Grünen-Fraktionschefin Sibyll Klotz drängt Wirtschaftssenator Harald Wolf (PDS), die Hartz-Vorschläge in Berlin umzusetzen. Zugleich fordert sie von ihrer eigenen Bundestagsfraktion eine klarere Position zu Kürzungen bei der Bundesanstalt für Arbeit
Bildungsträger müssen „inkognito“ für sich werben und eine hohe Erfolgsquote vorweisen, um noch gefördert zu werden: Die Umsetzung des Hartz-Konzepts hat rigide Folgen für den Berliner Weiterbildungsmarkt. Politiker schlagen inzwischen Alarm