Die Regierung will sich am Wochenende äußern, wie sie Florian Gersters Führung der Bundesagentur für Arbeit bewertet. Obwohl nicht alle Vorwürfe belegt sind, machen die vielen negativen Schlagzeilen jetzt auch SPD-Abgeordnete nervös
Trotz neuer, schwerer Vorwürfe in Zusammenhang mit Beraterverträgen stellt sich der Wirtschaftsminister zunächst schützend vor den Chef der Bundesagentur für Arbeit
Sozialzentren auf der Kippe? Langzeitarbeitslose werden künftig wohl vom Arbeitsamt, nicht mehr von der Kommune betreut. Das spart. Doch was aus den Menschen vor und hinter den Schreibtischen wird, fürchten Beobachter, ist der Politik egal
40 Millionen Euro sind 2003 im BA-Haushalt dafür vorgesehen. BA: Ausschreibung ordnungsgemäß. Kritik: Vorteil für Berater, die schon in Hartz-Kommission saßen
Bei den Arbeitsmarktreformen folgen die Sozialdemokraten der populistischen These, an der Arbeitslosigkeit seien die Arbeitslosen schuld. Doch diese These ist falsch
Laut „Spiegel“ und „Focus“ hat der Chef der Bundesanstalt für Arbeit im Bundestag das Zustandekommen des PR-Vertrags mit Beraterfirma WMP falsch dargestellt
Chef der Bundesanstalt für Arbeit bestellt neue BMW-Dienstwagen für seine Behörde – per Agentur. Rechnungshof rügt zudem Vergabe des PR-Beratervertrags. Verwaltungsrat der BA spricht über „administrative Konsequenzen“
Arbeitsämter-Chef Florian Gerster will die Verträge über den umstrittenen Werbeauftrag nicht an die Parlamentarier herausrücken: „Rechte Dritter berührt“. Sitzung des Wirtschaftsausschusses brachte wenig neue Erkenntnisse
Die Firmenkontaktmessen leiden unter der Konjunkturflaute. Statt Traumjobs werden Informationen und Praktika geboten. Der Markt ist um 40 Prozent geschrumpft. Doch es gibt auch noch „bombensichere“ Arbeit
Der Skandal um Florian Gerster kommt zu früh: Bevor er von Gerhard Schröder und Wolfgang Clement fallen gelassen wird, muss er erst noch sein radikales Reformwerk beenden