Jeden Montag gegen Hartz IV zu protestieren, ist dem Kölner Hubert Schulz (88) eine moralische Pflicht. Der unverbesserliche Idealist kämpft seit mehr als einem halben Jahrhundert gegen „die Versklavung des Menschen“
Agentur für Arbeit und Sozialamt in Köln sind zufrieden: Die Erfassung der Anträge für Arbeitslosengeld II laufe reibungslos. Laut KALZ fühlen sich allerdings einige Betroffene beim Ausfüllen der Fragebögen unter Druck gesetzt
Hausmeister kümmern sich in den Revierstädten jetzt auch um ganze Straßenzüge: Neben Ordnungshütern, Polizei und Spielplatzpaten wachen sie über die Sauberkeit in Wohnvierteln
Wegen zu geringer Beteiligung hält die Attac Köln Montagsdemonstrationen nicht mehr für das geeignete Mittel, um gegen Hartz IV zu demonstrieren. Auf einer Konferenz wählt die Kölner Attac-Gruppe einen neuen Koordinierungskreis
Mit den neuen „Zusatzjobs“ wirft Hartz IV in Köln seine Schatten voraus. Gemeinnützige Institutionen sollen von der Erfindung der Arbeitsagentur profitieren. Nicht alle sozialen Träger sind begeistert
Auf einer ersten Regionalkonferenz debattiert die CDU heute über „Wachstum und Beschäftigung“. Die Christdemokraten feiern Hartz-Nachbesserungen – und schweigen zum Kündigungsschutz
Beim Aktionstag „Teamarbeit für Deutschland“ im Kölner Gürzenich ruft NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück Jugendliche dazu auf, bei der Jobsuche Eigeninitiative zu zeigen. Jobs hat er auch keine, dafür hagelt es Outfit-Tipps
Bedenkenlos vermittelte die Bonner Agentur für Arbeit Erwerbslose an eine dubiose Troisdorfer Firma. Lohn zahlte das Unternehmen nicht. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft – und die Arbeitsagentur wäscht ihre Hände in Unschuld
In Köln wird das Hartz-IV-Prinzip „Fördern und Fordern“ bei Arbeitslosen seit langem praktiziert. Während Sozialdezernentin Bredehorst das „Kölner Modell“ genau deswegen lobt, betonen Kritiker auf einer Podiumsdiskussion in Nippes, dass Arbeitslosigkeit nicht nur ein Vermittlungsproblem sei
Land will frauenpolitische Akteurinnen an Hartz IV-Reformen beteiligen. Gleichstellungsbeauftragte sprechen von bis zu 150.000 Frauen in NRW, die völlig aus jedem Leistungsbezug herausfallen