Studie über Kinderarmut warnt vor dramatischem Mangel an Sozialwohnungen in Hamburg. Bis 2009 entfällt für jede vierte Wohnung die öffentliche Preisbindung. Baubehörde kennt das Problem, sieht aber keinen Handlungsbedarf
Zu den am meisten kritisierten Zumutungen von Hartz IV gehören die Pflicht-Umzüge. Im Nordosten zeigt sich, dass sich die Gemeinheit noch weiter treiben lässt, als vom Gesetzgeber geplant
Eine Einigungsstelle soll Arbeitslose überprüfen, die der Bund für zu krank zum Jobben hält und der Stadt überantworten will. Doch das Gremium schläft, argwöhnt die GAL
Arbeitsagentur begrüßt Wunsch des Senats, Betreuung der Langzeitarbeitslosen an sich zu ziehen. Ohne Doppelspitze könne Hartz IV-Behörde „effizienter“ agieren. Stadt sparte allein bis August knapp 300 Millionen Euro durch das Arbeitsmarktgesetz
Ab Oktober dürfen Arbeitslose mehr dazu verdienen. Doch in Hamburg bleibt für viele alles beim Alten: Die zuständige Behörde sieht sich nicht in der Lage, das Gesetz pünktlich flächendeckend umzusetzen. Hilfebedürftigen geht dadurch viel Geld verloren
Ein Viertel der MigrantInnen in Hamburg ist arbeitslos. Ein Netzwerk soll jetzt die Kooperation der norddeutschen Organisationen fördern, um sie besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren
Leichter Rückgang der Hamburger Erwerbslosenzahlen saisonbedingt. SPD und GAL beklagen Ausbildungslücke bei Lehrstellen. Wirtschaftssenator Uldall will Arbeitsplätze schaffen und schweigt zu geplanten Entlassungen bei der Nordbank
Bezirksamt trennt türkische Familie: Weil die Mutter als Erwerbslose von Arbeitslosengeld II lebt, soll ihr und ihren in Hamburg geborenen Kindern nachträglich die Aufenthaltserlaubnis entzogen werden. Seit 20 Jahren ansässiger Vater darf hier bleiben
Hartz IV wird in Hamburg falsch umgesetzt, warnt die Gewerkschaft ver.di. Der Senat schicke Arbeitslose massenweise in Ein-Euro-Jobs, statt die Menschen nachhaltig zu qualifizieren. Zugleich zersetze die Billigarbeit das Beschäftigungssystem
Durch das ALG II ist die Zahl der verschuldeten Menschen drastisch gestiegen. Die arbeitslose Hamburgerin Karin Kacprowicz muss immer neue Schulden machen, nur um zu überleben. Wie ihr geht es etwa 100.000 weiteren Verarmten in dieser Stadt
GAL-Opposition kritisiert Einsatz von Ein-Euro-Jobbern: Billigkräfte müssten sinnlosen Beschäftigungen ohne Berufsperspektive nachgehen. Einsatzorte dem Senat unbekannt
Arbeitslosigkeit steigt in Hamburg weiter an. Mit 11,9 Prozent steht die Stadt im Ländervergleich schlecht da. Am härtesten trifft es Frauen und Jugendliche. Fast 2.000 Schulabgänger ohne Lehrstelle. Gewerkschaften warnen vor „kaschierter Not“