Die Lohnerhöhungen sollten moderat ausfallen – und vor allem von Betrieb zu Betrieb verschieden sein, meint der Ökonom Thomas Straubhaar. Überhaupt sind kollektive Tarifverträge nur ein Hindernis für die Marktmechanismen
Weil die Deutschen immer älter werden, gibt es auch mehr und mehr ältere Arbeitnehmer. Wer in Zukunft Mitarbeiter über 50 entlässt, könnte große Lücken in der Belegschaft bekommen
Auch wenn der Wirtschaft floriert – die Langzeitarbeitslosen profitieren nicht davon. Für sie muss mehr getan werden. Ein gute Möglichkeit dazu bietet der „Dritte Arbeitsmarkt“
Keiner weiß, wie viele Arbeitslose und Hartz-IV-Empfänger es gibt, sagt der Arbeitsmarktexperte Paul Schröder. Denn die Hartz-Gesetze haben zu einem statistischen Chaos geführt, in dem niemand mehr den Durchblick behält
Die Zahl der Beschäftigungslosen sinkt erstmals wieder unter vier Millionen – nicht nur wegen des warmen Novemberwetters. Neue Jobs entstehen vor allem bei der Zeitarbeit, und viele Empfänger von Hartz IV zählen in der Statistik nicht mehr mit
Überall im Norden zweistelliger Rückgang – außer in Mecklenburg-Vorpommern. Nirgends wurden prozentual so viele neue Stellen geschaffen wie in Hamburg. Junge Leute haben bessere Chancen als ältere, Männer haben es leichter als Frauen
Ein moderner Sozialstaat muss Flexibilität, soziale Sicherheit und Qualifizierung ausbalancieren. Die Gewerkschaften können dazu einen wichtigen Beitrag leisten
Die Arbeitsmarktexpertin Beate Raabe stellt fest, dass junge Akademiker wieder leichter Jobs finden. Vor allem Ingenieure sindheiß begehrt. Und auch Geisteswissenschaftler haben Chancen. An den älteren Arbeitslosen aber geht der Aufschwung vorbei
Die GAL stellt Programm gegen die Spaltung in arme und reiche Gebiete vor. Arbeitslose sollen im Quartier beschäftigt werden und dabei ihrem Viertel helfen. Task Force soll Ressortgrenzen sprengen
taz-Serie „Was ist links?“ (Teil 3): In der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik müssen linke Verantwortungsträger am weitesten von ihren ursprünglichen Überzeugungen abrücken. Arbeitsplätze zu erhalten, indem man Konzernchefs hofiert, gehört inzwischen auch zum Tagesgeschäft einstiger Trotzkisten
Die Ämter zählen 426.000 Arbeitslose weniger als im vergangenen August. „Jawohl, es ist eine gute Konjunktur“, versichert der Chef der Bundesagentur für Arbeit. Höchste Zeit für neue Reformen, findet Müntefering: „Jetzt muss Druck in den Kessel“