Bremen ist bei der Arbeitsmarktpolitik im Vergleich mit anderen westdeutschen Bundesländern besonders ideenreich – das sagt eine Studie aus Tübingen. Die tatsächliche Vermittlung spielte dabei keine Rolle. Dafür aber die Nähe zum Markt
Die Stadt Herne hat als eine der ersten im Ruhrgebiet den Haushalt von 2005 unter Einberechnung des Hartz IV-Gesetzes durchgerechnet. Wenn Hartz im Jahr 2005 kommt, fehlen der Stadt jährlich mindestens 6,5 Millionen Euro
Die Arbeitsmarktreformen bestrafen MigrantInnen doppelt: Sie können sich nicht mehr weiterbilden. Ohne einen Job werden ihre Aufenthaltsgenehmigungen nicht mehr verlängert. Zeitarbeitsfirmen zahlen zu wenig
Der FDP-Fraktionschef fordert die Liberalisierung des Arbeitsmarkts – und zitiert am Mittwoch im Landtag die zynische Begrüßung des KZ Auschwitz „Arbeit macht frei“. Selbst kassiert der Liberale dagegen gern aus öffentlichen Töpfen
Politiker diskutieren mit Behörden- und Kirchenvertretern sowie Initiativen über Arbeitsmarktreform und neue Zumutbarkeitsregeln. Die bislang hoch gelobten JobBörsen der Stadt stehen auf der Kippe
Nordrhein-Westfalens CDU-Chef Jürgen Rüttgers ist mit seiner Anti-Green-Card-Initiative isoliert. Selbst die eigenen Parteifreunde distanzieren sich von der Kampagne. Arbeitgeber sprechen von „Provinzialismus“
Mit dem „newPark“ entsteht bei Gelsenkirchen die erste deutsche Sonderwirtschaftszone. Klingt verdammt nach Entwicklungsland – und so ist es auch ■ Aus Gelsenkirchen Markus Wissen
Zehn Jahre war Jürgen Skorb arbeitslos. Daß er statt Sozialhilfe jetzt Lohn empfängt, verdankt er dem Dortmunder Modell, einer kommunalen Arbeitsbeschaffung und Jobvermittlung ■ Von Daniela Weingärtner