US-Truppen kontrollieren die wichtigsten Kasernen Panamas / Armeechef Noriega rief über Rundfunk zur Bildung von Bürgerwehren auf Eine Million Dollar Kopfgeld / In Lateinamerika steht nur El Salvador bedingungslos auf der Seite der USA / Mindestens 150 Tote ■ Von Ralf Leonhard
■ Auch unter den demokratischen Abgeordneten in Washington stößt die Panama-Invasion auf Beifall / Nur sechs Abgeordnete opponierten Noriegas Entkommen als Schönheitsfehler einer „Aufräumoperation“ / Bange Frage: Wann kehren die US-Soldaten nach Hause zurück?
■ Angriff auf Noriegas Hauptquartier / Begründung: Leben von Amerikanern in Gefahr / Mindestens fünfzig Tote, auch unter der Zivilbevölkerung / Noriega entkam / Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsausschusses / Heiner Geißler rechtfertigt Intervention
■ Widersprüchliche Berichte über bewaffneten Zwischenfall / US-Offizier und drei Panamaer offenbar getötet / Noriega ließ sich von der Nationalversammlung zum neuen Regierungschef küren / „Kriegszustand“ ausgerufen / Washington: Keine Auswirkungen auf Politik
■ US-Häfen werden ab Februar für Schiffe unter panamaischer Flagge gesperrt / 14 Prozent der Welthandelsflotte betroffen / US-Entscheidung geht empfindlich an Panamas Staatskasse
■ Haftbefehl gegen spanischen Korrespondenten wegen „falscher Berichterstattung“ / US-Justizministerium: FBI darf von den USA gesuchte Personen (z.B. Noriega) auch im Ausland (z.B. in Panama) festnehmen