Nach den Moskauer Gesprächen mißt die Bundesregierung dem Modrow-Besuch geringere Bedeutung zu / Bonner Politiker erwägen Übernahmeszenarien / Keine Soforthilfe / Runder Tisch gegen Bonner Destabilisierungskampagne und überhitztes Vereinigungstempo ■ Aus Bonn Charlotte Wiedemann
Genscher erläutert Einheitsplan: Deutsche bleiben initiativ, Alliierte verzichten auf ihre Rechte, KSZE-Konferenz nimmt Ergebnisse wohlwollend zur Kenntnis ■ Aus Ottawa Andreas Zumach
■ Verhandlungen gleich nach den Märzwahlen / Abrüstungsfahrplan der beiden SPDs vorgestellt / KSZE soll militärische Stärke Deutschlands vereinbaren / Bahr denkt an Status als „assoziiertes Nato-Mitglied“ / Alliierte „Restrechte“ auf europäische Institutionen übertragen
■ Kritik an Äußerungen aus dem Bundeskanzleramt zum unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch der DDR: vom Einmarsch der Westmark, von Katastrophenspekulanten, Westentaschen-Talleyrands, der Politik der Panikmache, Maulkörben und politischen Brandstiftern
Wolfgang Ullmann, Minister für die Bürgerbewegung „Demokratie jetzt“, beurteilt die Politik der Bundesregierung als wahlkampftaktisch motivierte Destabilisierung der DDR / Das Kabinett Modrow hofft, daß Bonn zu den diplomatischen Gepflogenheiten zurückkehrt ■ I N T E R V I E W
■ Nach den Moskauer Gesprächen rechnet Kohl mit deutscher Einheit und gesamtdeutschen Wahlen noch in diesem Jahr / Erst ein gesamtdeutsches Parlament könne Polens Grenze garantieren