■ Gefangener brach gestern nach sechs Tagen seinen Hungerstreik ab / Grund: Klagen über zahnärztliche Versorgung / Anstaltsleiter Hoff: „möglicherweise was schiefgelaufen“
■ Streit um Rolle der Ärzte bei der Podiumsdiskussion zum RAF-Hungerstreik / Über 1.000 kamen am Donnerstag abend zur Solidaritätsveranstaltung ins Audimax der Technischen Universität / Heute um 11Uhr Demonstration am Sophie-Charlotte-Platz
■ Bremer Gefangener seit Dienstag im Hungerstreik / Grund: Gesundheitliche Versorgung / Über Hungerstreik der politischen Gefangen „keine Neuigkeiten“ aus dem Hause Kröning
■ Knut Folkerts, im Hochsicherheitstrakt der JVA Celle inhaftierter Angehöriger der RAF, beschreibt in einem Brief Intention und Konsequenzen der mit Hilfe der Intensivmedizin „künstlich verlängerten Agonie am Rande des Todes“ während seines Hungerstreiks Anfang 1985 / „Es gibt keine Gewalt mehr, sondern nur noch medizinische Maßnahmen“
Aids im Knast: Trotz der rapide ansteigenden Zahl von HIV-Positiven gibt es weder in Berlin noch bundesweit ernst zu nehmende Maßnahmen zur Aidsprophylaxe / Hohes Infektionsrisiko durch Needle-sharing / Vogel-Strauß-Politik der Justizbehörden ■ Von Till Meyer
Dr. Ingo Michels und Michael Gähner, Mitarbeiter des Referats „Drogen und Strafvollzug“ der Deutschen Aids-Hilfe in West-Berlin, zur Situation der HIV-Infizierten und Aidskranken in bundesdeutschen und Westberliner Haftanstalten ■ I N T E R V I E W
■ In ihrem Hungerstreik fordern die Gefangenen aus der RAF und anderen Gruppierungen des militanten Widerstandes die Freilassung von vier kranken, haftunfähigen Gefangenen / Justizapparat beharrt auf dem Standpunkt: „Es gibt zur Zeit niemanden aus dem Bereich dieser Gefangenen, der haftunfähig ist“
Der Gesundheitszustand des RAF-Gefangenen Bernd Rössner wird geprüft und geprüft und geprüft / Für seine wenigen BesucherInnen liegt die Haftunfähigkeit des in Straubing Inhaftierten seit Jahren auf der Hand ■ Von Gerd Rosenkranz