Verhandlung mußte am zweiten Tag des Düsseldorfer Mammutprozesses wegen fehlerhafter Übersetzung abgebrochen werden / Ausländische BeobachterInnen sprachen von skandalösen Zuständen / Verteidigung protestierte erneut gegen Verfahrensbedingungen ■ Aus Düsseldorf B. Markmeyer
Proteste von Angeklagten und VerteidigerInnen zum Auftakt des 129a-Verfahrens gegen neunzehn Kurden und Kurdinnen / Verteidigung spricht von „Schauprozeß“ ■ Von Bettina Markmeyer
Das „andere Promille“ der bundesdeutschen Polizei diskutierte den Staatsschutz-Paragraphen / Die Abschaffung aller Sonderhaftbedingungen und Rückkehr zum Normalvollzug verlangt / Arbeitstagung in Stuttgart mit geringer Beteiligung aus dem Ländle ■ Von Uwe Rosentreter
■ Kurden aus dem ganzen Bundesgebiet demonstrierten in Düsseldorf drei Tage vor Beginn des Prozesses gegen 19 Mitglieder der PKK wegen „Bildung einer terroristischen Vereinigung“
Nach Druck aus dem Sicherheitsapparat revidierte der Generalbundesanwalt seine These vom „Hungerstreik als terroristisches Kampfmittel“ / Im letzten Amtsjahr muß der Chef der obersten Fahndungsbehörde noch schwere Schlappen einstecken / BAW beschwört jetzt „Gefährdungspotential ausländischer Terroristen“ ■ Von Maria Kniesburges
Ab Dienstag stehen im Düsseldorfer Oberlandesgericht 19 Kurden im sogenannten PKK-Prozeß auch wegen Mordes vor Gericht / In dem höchst umstrittenen Verfahren nach Paragraph 219a sehen sich die Angeklagten als Opfer eines politischen Verfahrens gegen den kurdischen Widerstand in der Türkei ■ Von J.Gottschlich und J.Voges
In Berlin wurde ein Strafverfahren gegen angeblich terroristische „Amazonen“ nach großer Aufregung sang- und klanglos eingestellt / Ermittlungsmethoden der Polizei jetzt vorm VS-Ausschuß ■ Aus Berlin Wolfgang Gast
Bundesanwaltschaft muß im Frankfurter Prozeß unzulässige Vernehmungsmethoden einräumen / Drei „erfahrene Ermittlungsbeamte“ hatten Baldur O. in die Mangel genommen / Anwalt mußte draußen bleiben und wunderte sich über „Fremdenzimmer für Zeugen“ ■ Von Rainer Kreuzer
Das Frankfurter Oberlandesgericht verhängt Ordnungsbuße wegen Aussageverweigerung und droht Erzwingungshaft an / Auch Fotojournalist will nicht als „Hilfsbeamter der Strafverfolgungsbehörden“ fungieren ■ Aus Frankfurt Rainer Kreuzer