Der israelische Journalist und Historiker Tom Segev zerstört die Mythen über die Gründung des Staates Israel und führt damit die Diskussion um das Erbe des Holocaust auf die politische Ebene zurück ■ Von Thomas Kleinspehn
Zwei Versuche über die Deutsche Bank: Ein Buch handelt von der biederen Normalität des Bankgeschäftes im Faschismus, das andere wurde im Auftrag des Bankenvorstandes verfaßt und versucht sich im Relativieren ■ Von Hermannus Pfeiffer
Das „Heranzüchten kerngesunder Körper“ und Propaganda für den faschistischen Staat waren die Aufgaben des Sports im Nationalsozialismus ■ Von Gerhard Fischer
Die Polin Grazyna Pawlak will in Warschau ein Museum der Geschichte der Juden in Polen errichten, das nicht vom Tod, sondern vom Leben der Juden erzählt / Diese Idee will auch Bundespräsident Roman Herzog fördern ■ Von Reinhold Vetter
■ Bergen-Belsen war als „Aufenthaltslager“ konzipiert / In Extrabaracken wurden Menschen als „Geiseln“ zum Austausch gegen internierte Deutsche gehalten
Am 15.4.1945 wurde das KZ Bergen-Belsen befreit. Drei Monate zuvor durften 301 jüdische Insassen in einer geheimen Austauschaktion zwischen Alliierten und Nazis das Lager verlassen, darunter die Familie des Autors ■ Von Werner Hasenberg
■ Die Zeitschrift "Fotogeschichte" hat Fotografien als Dokumente des Holocaust untersucht. Nicht nur ihre Entstehung, auch ihre Veröffentlichung gehorchte Interessen, deren Kenntnis manchem Bild zu neuer...
Mit fünfjähriger Verspätung erschien jetzt in Deutschland das amerikanische, psychoanalytische Standardwerk zu den traumatischen Erfahrungen von Kindern der Opfer, aber auch der Täter des Holocaust ■ Von Thorsten Schmitz
■ Ein nicht erschienenes Buch: "Auge um Auge" des Journalisten John Sack und dessen Konstruktion einer jüdischen Rache im Nachkriegspolen. Eine seriöse Forschung über die Vertreibung der Deutschen fehlt...
Um auch nur die geringste Chance eines Überlebens zu haben, mußten jüdische Kinder im KZ zu Erwachsenen werden / Erinnerung und Schreiben am Beispiel einiger, hauptsächlich weiblicher Autobiographien ■ Von Mona Körte
Am 1. Dezember trat die Strafrechtsverschärfung zur „Auschwitz-Lüge“ in Kraft. Diese Verknüpfung von Geschichtspolitik und Gewaltmonopol ist ein Armutszeugnis für die Demokratie ■ Von Horst Meier