Wenn jeder Kredit, jeder Schüleraustausch, jede politische Handlung zwischen Polen und Deutschland von den Deutschen dem Schlagwort von der „Versöhnung“ untergeordnet wird, wird diese zum Versöhnungskitsch. Eine Meinung ■ von Klaus Bachmann
■ „Sieg-Heil!“-Rufe, Steinwürfe, Drohungen: Wieder wurde am letzten Wochenende eine KZ-Gedenkstätte geschändet. Über vierzig Jahre lang schien antisemitisches Gedankengut in unserer Gesellschaft kaum existent. Jetzt taucht es nicht nur bei neonazistischen Gewalttätern wieder auf, sondern auch als aggressiv-rassistische Phantasien bei Menschen, die glaubten, längst Abstand von der faschistischen Vergangenheit ihrer Eltern gewonnen zu haben. Wie werden ideologische Muster über Generationen tradier? Hanna Gekle, Psychoanalytikerin am Sigmund-Freud- Institut, Frankfurt, über Herkunft und Ursachen des antisemitischen Syndroms
■ Die Anschläge gegen israelische Institutionen und jüdische Gemeindehäuser in London und Buenos Aires waren, so wird angenommen, jeweils Vergeltungsaktionen nach israelischen Angriffen gegen ...
Hätten die ungarischen Juden vor dem Holocaust gerettet werden können? Warum verhielten sich auch jüdische Repräsentanten abwartend? Eine alte Kontroverse wird wiederbelebt ■ Von Michael Marek
■ Amnesty: Zunehmende rassistische Übergriffe durch Polizisten in Deutschland / In China mindestens 2.500 Todesurteile im vergangenen Jahr und verbreitete Folter
■ Die Rolle des ständigen Mahners leid: Mordechay Lewy, israelischer Generalkonsul in Berlin, zur deutschen Gedenkkultur / Wozu ein Holocaust-Museum, wenn die authentischen Orte überall noch ...