■ Für 550.000 Mark kaufte ASB-Geschäftsführer Fritz Tepperwien 1986 ein kommunales Schwesternwohnheim und vermietete Speisesaal, Flure und Abstellräume mit kräftigem Aufschlag an die Klinik, vertreten durch ASB-Mitglied Galla
■ Rolf Schübels „Der Indianer“ ist ein authentischer und definitiv kein heiterer Film über einen Kehlkopfkrebs-Kranken und ein Film über die Inhumanität deutscher Krankenhäuser
■ Übergangene Firma beschwerte sich im Sommer 1987 vergeblich über Unregelmäßigkeiten beim Bürgermeister / Herbert Brückners Bruder als überforderter Krankenhausbauleiter
■ Geschäfte mit Kaffee und Büchern, zwei verlorene Paletten Scarafarm-Putzmittel: Der gefeuerte Einkaufsleiter des St.-Jürgen-Krankenhauses hat ein gutes Gewissen und ein ganz miserables Gedächtnis
■ Mit Disziplinarmaßnahmen, Regreßansprüchen, Pensionskürzungen und detaillierten Verhaltensregeln will Gesundheitssenatorin Ordung in die St.-Jürgen-Klinik bringen
■ Der parlamentarische Untersuchungsausschuß schickte als ersten verstockten Zeugen einen iranischen „Stadtplaner“ in Erzwingungshaft / Zweimal jede Auskunft verweigert
■ Röntgenfilme vagabundierten durch die Bundesrepublik / Rückgewonnenes Silber kam in die schwarze bzw. in die Kaffeekasse / Auch die Handwerker bekamen was ab
■ Ehemaliger Gesundheitssenator Scherf verzögerte im Dezember 1987 St.-Jürgen-Ermittlungen, um die Frühpensionierung Gallas über die Bühne zu bekommen / Staatsanwalt mußte ausgewechselt werden
Die wenigen Notärzte auf der US-Air-Base bevorzugten den schnellen Abtransport, statt die Opfer am Unfallort zu versorgen / Es gab keine zentrale Rettungsleitstelle / Rettungswagen auf dem Weg nach Ramstein wurden zurückgeschickt ■ Von Klaus-Peter Klingelschmitt
■ Der frühere ärztliche Direktor „St.-Jürgen-Straße“ ließ sich vom Untersuchungsausschuß diverse Würmer aus der Nase ziehen / Mit Galla auf Dienstreise in Florida / Hygieneprobleme: „Der Keller war mein Alptraum“
■ Gestern erfuhr der Bremer Untersuchungsausschuß „St.-Jürgen-Straße“, wie die Pharmafirma Boehringer Großgeräte, Reagenzgläser und Honorare an den Chefarzt brachte und wie sie „absolut alltäglich“ dem Förderverein spendete