■ Renate Sadrozinski (Pro Familia) zur unseligen Verquickung von §218 und Embryonenschutz / Der Embryo ist kein Träger eigener Rechte, denn er existiert außerhalb der Frau nur, wenn Zwecke verfolgt werden, die abzulehnen sind
Zwei neue Sachbücher von Anja Meulenbelt zeigen: das „Handgestrickte“ der 70er hat sie restlos abgelegt / Rundum gelungen ist ihr Handbuch zur Sexualität; anregend ihr Beitrag über die „Scheidelinien“ in der Frauenbewegung: Rassen- und Klassenunterschiede ■ Von Heide Soltau
■ Ist die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten die Gerade? / Wie das abendländische geradlinige Denken seinen Anfang nahm / Der Blick auf den lebendigen Prozeß wird durch Abstraktion verengt und schließlich als tote Materie enthüllt / Gerade oder Labyrinth? Über den individuellen Weg zwischen Geburt und Tod - aus den letzten Arbeiten von Christel Neusüß / Statt den Tod zu verdrängen, ihn als Voraussetzung neuen Lebens begreifen lernen
Rahel Varnhagen hat Konjunktur: allein in jüngster Zeit beschäftigen sich vier Neuerscheinungen mit der jüdischen Schriftstellerin Immer noch überwiegen konventionelle Interpretationen: Varnhagen ist nicht als Autorin interessant, sondern als „historische Frauenfigur“ ■ Von Birgit Bosold
■ Ein Trend beim „Frauenfilm“ ist nicht in Sicht: Die diesjährige „Feminale“ in Köln war zwar größer und internationaler denn je, doch die Highlights fehlten / „Anything goes“, hieß die Devise - besonders beim Programmblock Erotik und Lust