■ Mit dem Einigungsvertrag wurde der Fristenlösung in den fünf neuen Ländern eine Schonfrist von zwei Jahren eingeräumt, doch trotz der liberalen Regelung kommen mehr Ostberlinerinnen zum Schwangerschaftsabbruch in den Westteil als umgekehrt — von Anja Seeliger
■ Berlin soll sich im Bundesrat für Fristenregelung mit Zwangsberatung einsetzen/ AsF-Politikerin kritisiert »Preisgabe von Essentials«/ Frauenpolitikerin Holzhüter begründet Zustimmung mit der »Stärkung liberaler Kräfte« in der Berliner CDU
■ Koalitionsverhandlungen nach wie vor mühsam und zäh/ Acht Augen der Spitzenpolitiker bereits überreizt/ Weiterhin Dissens beim Paragraphen 218 und der Stromtrasse/ Ende der Deeskalation?
Auch Bayerns Polizei registriert Frauen bei Abtreibungsverdacht/ Bayerisches Polizeiaufgabengesetz als rechtliche Grundlage ■ Aus München Luitgard Koch
Baden-württembergische Datenschützerin Leuze legt Jahresbericht vor, kritisiert eklatante Verstöße / Ordnungshüter sammeln Daten über Frauen, die mit dem Paragraph 218 in Konflikt gerieten/ Gesetzentwürfe sehen Schwächung der Bürgerrechte vor ■ Aus Stuttgart Erwin Single
■ Im Koblenzer „§218-Prozeß“ erhielten Angeklagte wegen Kassenbetrugs Geldstrafe und Verwarnung. Ärztepaar ersparte Patientinnen die Aussage. Gibt es ein zweites Verfahren wegen „versuchter“ Abtreibung?