■ Während der Stromverbrauch in der Ukraine zurückgeht, steigt die Produktion von Atomstrom – dessen Erzeugung ohne die erforderliche Nachrüstung billiger kommt
Die Bundesrepublik ist dem Ausstieg aus der Atomkraft näher gerückt. Die Chefs der Stromkonzerne RWE und VEBA bastelten mit der niedersächsischen Landesregierung einen Kompromiß, der auf den Verzicht auf neue AKW und das Endlager Gorleben hinausläuft. ■ Aus Hannover Jürgen Voges
■ Niedersachsens Ministerpräsident Gerhard Schröder hat seit Jahren daran gearbeitet, die Strombosse für den Ausstieg zu gewinnen/ Einigung mit VEBA-Chef
■ Der Atomunfall nahe St.Petersburg hat gezeigt: Auch sechs Jahre nach Tschernobyl hat die Atomindustrie kein Konzept für eine Zukunft ohne die gefährlichen Ostmeiler. Sie favorisiert die Nachrüstungslösung.
■ Unter der Deckmäntelchen der angeblichen Sanierung holt die bundeseigene Wismut AG nach wie vor Uranerz aus ihren Halden und Stollen. Vermarktet wird der strahlende Stoff von dem französischen...
■ Inge Lindemann, Greenpeace-Mitarbeiterin und Wismut-Expertin, über Uranerzförderung, die man Sanierung nennt, und über die Pläne eines Endlagers für Atommüll
■ Seit Monaten schon wurde die Entscheidung erwartet, nun ist es da, das endgültige Aus für das "technologische Wunderwerk" vom Rhein, den Brüter von Kalkar. Freude, aber auch Bitterkeit...
■ Im Gleichschritt marschieren Bundesregierung und Atomkonzerne West in Richtung Osten: Zwei neue 1.300-Megawatt-Reaktoren Marke Siemens/KWU sollen die sowjetischen Schrottreaktoren in Stendal...
Der nach der Studie des Krebsforschers Martin Gardner benannte „Gardner-Bericht“ weist nach, daß radioaktive Strahlung eine Mutation der Spermien auslöst ■ D O K U M E N T A T I O N