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Schrebergärtner pflegt seinen Garten an der Berliner Mauer, 1986

Roman übers Westberlin der 1980er

Berliner Weiße mit Schuss

Till Raethers Roman „Treue Seelen“ spielt im Westberlin der 1980er. Mit Sprachwitz und historischer Genauigkeit erzählt er von einer verbotenen Liebe.
Von Nina Apin

5.8.2021

Lichtbild Hermann Borchardt

Werkausgabe für Hermann Borchardt

Ein abgründiger Provokateur

Für Brecht war er der größte lebende Satiriker in deutscher Sprache. Nun kann er wieder entdeckt werden: der Schriftsteller Hermann Borchardt.
Von Wilfried Weinke

4.7.2021

Portät der Autorin Nava Ebrahimi

Klagenfurter Literaturtage

Wettlesen auf Bildkacheln

Viel Gegenwart steckte nicht in den Texten, dafür umso mehr Familiengeschichten. Der Ingeborg-Bachmann-Preis 2021 geht an Nava Ebrahimi.
Von Marlen Hobrack

20.6.2021

Die Autorin Nava Ebrahimi steht vor einer Glaswand und blickt direkt in die Kamera

Bachmannpreis 2021

Stimme der Gegenwartsliteratur

Das Wettlesen an den Tagen der deutschsprachigen Literatur ist zu Ende. Den Hauptpreis geht an die im Iran geborene Autorin Nava Ebrahimi.

20.6.2021

Kindergarten-Kinder stehen auf einer Spielleiter, neben ihnen ist ein Schriftszug auf englisch zu sehen: blue und red. Es is eine bilinguale Kita

Mehrsprachliche Bildung

Sprache und Macht

Die Romanautorin Olga Grjasnowa hat ein Plädoyer für die Anerkennung von Mehrsprachigkeit vorgelegt. Es verläuft jenseits weniger Prestigesprachen.
Von Simone Heine

8.6.2021

Die iranisch-deutsche Autorin Shida Bazyar

Shida Bazyar über Rassismus

„Rechter Terror hat Kontinuität“

Der Roman „Drei Kameradinnen“ zeigt Perspektiven auf rassistische Strukturen. Autorin Shida Bazyar über rechte Gewalt und fehlendes Vertrauen in den Literaturbetrieb.
Interview von Sophia Zessnik

26.5.2021

Ein Braunbär Ursus arctos im Wildpark Johannismühle in Baruth , Brandenburg.

Wie sich die Deutschen sehen

Naiv-gut und ungeschickt

Grob und linkisch, aber immer geradeaus und ehrlich: Literaturwissenschaftler Ulrich Breuer hat ein Buch über deutsche Ungeschicklichkeit geschrieben.
Von Ambros Waibel

27.4.2021

Wolfgang Borchert auf einer undatierten Aufnahme

Wolfgang Borchert-Gedenken in Hamburg

„Allesversucher und Nichtskönner“

Im Mai wäre der Schriftsteller Wolfgang Borchert 100 Jahre alt geworden. In seiner Heimatstadt Hamburg widmen sich diverse Veranstaltungen dem Autor.
Von Frauke Hamann

19.4.2021

Frühjahrsputz der Hausgemeinschaft in Berlin 1968, zwei Frauen harken ein Beet

Bachmann-Preisträgerin Helga Schubert

Verschüttete Erfahrungen

Die DDR-Innenwelt wird wieder zugänglich. Schuberts Buch „Vom Aufstehen“ ist ein Ereignis über die Literatur hinaus.
Von Stephan Wackwitz

20.3.2021

Christian Kracht sitzt in einer schwarzen Strickjacke auf einem weinroten Sofa.

Wiedergelesen – Christian Kracht

Oberfläche is over

Dieser Tage erscheint Christian Krachts Fortsetzung zu „Faserland“. Nur: Wie gut ist der Roman gealtert und was wurde aus der Literatur der 1990er?
Von Julia Lorenz

28.2.2021

Erdölförderung im niedersächsischen Emlichheim

Romane „Nordwestwärts“ und „Vogelpark“

Einmal Emlichheim und zurück

Der Berliner Autor Tobias Schwartz siedelt seine Romane in der niedersächsischen Provinz an. Er zeigt, wie im Konkreten das Universelle liegt.
Von Hagen Gersie

17.3.2021

Porträtfoto von Paul Heyse.

Suche nach vergessenem Nobelpreisträger

Rauschen nach dem Weltgefühl

„Am Götterbaum“ heißt der neue Roman von Hans Pleschinski. Er begibt sich auf die Spuren des vergessenen Literatur­nobelpreis­trägers Paul Heyse.
Von Thomas Schaefer

17.2.2021

Familienszene aus den 1960er Jahren - Die Mutter serviert Tee und Gebäck im Garten für Vater und Kinder.

Neuer Roman von Sabine Peters

Die unverständliche Erwachsenenwelt

Die Schriftstellerin Sabine Peters zeichnet in ihrem neuen Roman Kindheits- und Familienmuster der sechziger Jahre nach. Sie verdient mehr Leser.
Von Thomas Schaefer

17.11.2020

Open-Mike-Gewinner Nail Doğan auf einem großen Bildschirm

Literaturwettbewerb Open Mike als Stream

Geht ein Fremder um die Ecke

Die digitale Form funktionierte beim Literaturwettbewerb Open Mike: Das Virtuelle lenkte den Blick weg von der Performance hin zu den Texten selbst.
Von Fokke Joel

10.11.2020

Die Schriftstellerin Monika Maron raucht während eines Interviews.

Monika Maron bei Hoffmann und Campe

In eine Richtung gehen

Die Autorin Monika Maron hat einen neuen Verlag. Statt bei Fischer werden ihre Bücher nun bei Hoffmann und Campe erscheinen.
Von Dirk Knipphals

9.11.2020

Porträt eines Mannes, der den Betrachter anschaut, das Kinn auf die Hand gestüzt

Neuer Gedichtband von Marcel Beyer

Kinderherz der Finsternis

Im Gedichtband „Dämonenräumdienst“ geht Marcel Beyer auf Geisterjagd. Dabei erkundet das lyrische Ich die eigene Vergangenheit und begegnet Untoten.
Von Carsten Otte

27.10.2020

Zu sehen ist ein Porträt von Anna Prizkau. Die Journalistin wurde in Moskau geboren.

Anna Prizkaus „Fast ein neues Leben“

Nicht mehr hübsch, nur kaputt

Das menschliche Drama entfalten: Anna Prizkaus Debüt „Fast ein neues Leben“ über ein Mädchen im neuen Land. Heute Abend live im taz-talk.
Von Ulrich Gutmair

13.10.2020

Portrait

Roman über postmigrantische Identität

Uneindeutig bleiben

Cihan Acar schreibt in „Hawaii“ über die Sinnsuche eines jungen Deutschtürken in Heilbronn. Es geht auch um Identitätszwang und rechte Gewalt.
Von Volkan Ağar

12.10.2020

Schwarzweiß-Fotografie von Botho Strauß - im Hintergrund verschwommen ein Mann und eine Frau

Der „letzte Deutsche“

Botho Strauß im Schlussverkauf

Götz Kubitschek bezeichnet ihn als seinen Lehrer. Nun legt der Rowohlt Verlag die gesammelten Bocksgesänge des dichtenden Sprengmeisters vor.
Von Peter Laudenbach

19.9.2020

Ritter auf Pferden im Schlachtengetümmel vor einer Burg auf deren Zinnen hübsche Burgfräulein zu sehen sind

Neuer Roman von Monika Maron

Der arme Artur!

Monika Marons Neuveröffentlichung „Artur Lanz“ gilt dem Thema des Helden. Der ist in unseren postheroischen Zeiten längst verschwunden.
Von Marlen Hobrack

19.8.2020