In Stuttgart hat die Polizei mit der Räumung des Schlossgartens begonnen. Bis 8 Uhr waren die meisten der etwa 1.000 Gegner des neuen Tiefbahnhofs nicht mehr vor Ort.
Die grün-rote Landesregierung in Stuttgart präsentiert sieben Schwerpunkte für mehr Mitspracherecht der Bürger. Doch die sind gar nicht beteiligt, bemängeln Kritiker.
In der Nacht wurde für das umstrittene Bauprojekt Stuttgart 21 eine Reihe von Bäumen gefällt. Eine Demonstration von 250 S21-Gegnern verlief friedlich.
Der Polizei ist es konfliktarm gelungen den Weg für den nächsten Bauabschnitt beim Großprojekt Stuttgart 21 freizuräumen. Fast 2.000 Beamte waren im Einsatz.
Angespannte Stimmung in Stuttgart: S-21-Gegner erwarten den Abriss eines Gebäudes. Die Polizei will deeskalieren. Der Oberbürgermeister kündigt seinen Rückzug an.
Um mit den Bauarbeiten für den Tiefbahnhof Stuttgart 21 zu beginnen, fehlt der Bahn die Genehmigung zum Roden. Dass sorgt für neuen Mut bei den Protestlern.
Die Bahn darf eine Aufbereitungsanlage für Grundwasser nicht weiter installieren, urteilt ein Gericht. Dennoch will der Konzern den Südflügel des alten Bahnhofs abreißen.
Das Verwaltungsgericht gibt einer BUND-Klage statt. Die Änderung des Grundwassermanagements bei den Bauarbeiten verstößt gegen den Artenschutz. Der Stopp gilt nur für einige Teile der Baustelle.
Die Protestbewegung gegen Stuttgart 21 will weiter auf die Straße gehen, aber keine Autofahrer mehr ärgern. Denn die Demos halten sie auch nach der Volksabstimmung für legitim.
Die Abstimmung über den Baustopp von Stuttgart 21 ging klar verloren. Am Tag danach mischen sich auf der Montagskundgebung Ratlosigkeit und Selbstreflektion.
Wenn die Volksabstimmung pro Neubau ausgehe, trete er zurück, sagte einst der grüne Verkehrsminister Winfried Hermann. Heute hält er die Aussage für einen unglücklichen Einstand.
Lange bekämpften die Grünen den Tiefbahnhof. Nun haben die Protestierer verloren. Was das für den grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann bedeutet.
Der Volksentscheid zum umstrittenen Bahnhof S 21 ist nur schleppend angelaufen. Eine Umfrage zum ersten Volksentscheid ergab zuletzt, dass das Ergebnis knapp ausfallen könnte.
Das Volk hat gesprochen. Die Mehrheit der Baden-Württemberger stimmt für das Großprojekt. Die Grünen zeigen sich zerknirscht, die SPD hält ihre Freude zurück.