Männer sollten lernen, auf Signale der angebaggerten Frau zu reagieren. Die Verwirrung, die diese Forderung auslöst, zeigt den tiefverwurzelten Sexismus in Deutschland.
In der Debatte um Sexismusvorwürfe gegen Rainer Brüderle erhält der FDP-Fraktionschef Unterstützung von männlichen Kollegen. Politikerinnen kritisieren ihn.
Nach dem Sexismusvorwurf einer „Stern“-Journalistin gegen den FDP-Spitzenkandidaten reagieren Medienfrauen zwiespältig. Bei Twitter wird wild diskutiert.
Es ist richtig vom „Stern“, die Geschichte zu veröffentlichen. Und die FDP sollte sich nicht als Opfer einer Kampagne stilisieren. Was ansteht, ist eine Entschuldigung.
Auch der letzte Macht-Macho sollte Grenzen zwischen flirtendem Miteinander und machtgesteuerter Besitzgier erkennen. Brüderle ist ein Relikt aus Bonner Zeiten.
Die Anekdote über Brüderles Anmache mag ein Tabubruch sein. Doch es ist kein Vergnügen, sich im politischen Berlin ständig den Sexismus von Politikern anhören zu müssen.
Die australische Premierministerin erregt mit einem feministische Frontalangriff großes Aufsehen. Auslöser waren sexistische SMS des Parlamentspräsidenten.