Für die baldige Ankunft von knapp 1.000 Menschen aus Syrien in Norddeutschland fehlen noch Unterkünfte. Der Anstieg der Asylsuchenden belebt Ausländerfeindlichkeit.
Edward Snowden hat noch keine Einreisepapiere für Russland erhalten. Der frühere NSA-Mitarbeiter bleibt vorerst im Transitbereich des Moskauer Flughafens.
Die USA finden, Edward Snowden sollte „mutig“ sein und in seine Heimat zurückkehren. Russlands Präsident Putin will auch etwas: nicht die Beziehungen zu Amerika gefährden.
Die russische Migrationsbehörde bestätigt den Eingang des Gesuchs. Wird es genehmigt, könnte das die Beziehungen zwischen den USA und Russland weiter verschlechtern.
Bei den Behörden ist Snowdens Asylantrag wohl noch nicht eingetroffen. Währenddessen telefoniert Obama mit Putin, und die UN-Menschenrechtskommissarin schaltet sich ein.
Also doch: Der Ex-NSA-Mitarbeiter nimmt das Asylangebot der russischen Behörden an und bleibt - vorübergehend. Eine Reise nach Venezuela scheint ihm vorerst zu riskant.
Der Fall Snowden taugt nicht als Beispiel für die deutsche Debatte über den Schutz von Hinweisgebern. Denn ein klassischer Whistleblower ist Snowden nicht.
Boliviens politische Führung ist verstimmt. Präsident Evo Morales musste auf dem Weg in die Heimat in Wien zwischenlanden – angeblich sei Edward Snowden an Bord.
Es liegt im deutschen Interesse, zu erfahren, was Snowden zu erzählen hat. Deshalb sollte er hier Schutz finden – wird es aber nicht. Die Machtfrage ist beantwortet.
Mit einem knappen Satz lehnt die Bundesregierung den Antrag des berühmten Whistleblowers ab. Innenminister Friedrich hätte auch anders entscheiden können.