Schauspieler ist ein Traumberuf. Weil die Plätze an den Universitäten rar sind, schießen immer mehr private Schulen aus dem Boden. Der Traum muss teuer bezahlt werden.
Die Geschichte der Bremer Kriminalpolizei im „Dritten Reich“ ist weitgehend unerforscht. Um so spannender sind die Ermittlungen von Kai Artingers „Kommissar Lüder“. Denn der bewegt sich im Umfeld des „Raubs durch Kauf“ durch die Nazis
Radikal statt versöhnlich: Die „Nouveau Réalistes“ schufen in den Sechzigern Kunst mit dem Ausschuss der Gesellschaft. In den Museumskanon wurden sie trotzdem aufgenommen. Das Sprengel Museum Hannover zeigt jetzt die wichtigsten Protagonisten
Gino Puddu kam einst der Liebe wegen aus Italien nach Berlin. Der Gastronom hat Freunde und Bekannte fotografiert, einmal vor 10 Jahren und einmal heute. Es sind Künstler, Architekten und Journalisten. Puddus Fotoband „Autoritratto“ gibt einen intimem Einblick in die italienische Szene der Stadt
Zwei Bremer Betriebsräte haben die Geschichte der Zwangsarbeit auf „ihrer“ Stahlhütte erforscht. Statt mit den Verschleppten identifizierten sich die Bremer Arbeiter mit den Erfolgs-Kennziffern
Am Freitagabend lud das Sonar Kollektiv zur Feier des zehnjährigen Bestehens in den Tape Club. Großartig war, wie Christian Prommers Drumlesson Jazz und House verschmelzen ließ
Gleichberechtigtes Nebeneinander oder Verschmelzung noch im Fingerabdruck? Die Ausstellung „Para*site“ in der Galerie Nord untersucht die verschiedenen Möglichkeiten, wie sich das Individuum in der Gruppe positioniert
Endzeiterwartungen bleiben am Bremer Theater beim ersten Saisonauftakt unter Hans Joachim Frey unerfüllt: Dafür darf die Jugendsparte erstmals zeitgleich mit der Oper die Spielzeit eröffnen. Pralles Gegenwartsmusiktheater und konzentrierte „Moby Dick“-Adaption: Beide begeistern auf ihre Weise
Nicht alles war gelungen am gestern zu Ende gegangenen 18. Musikfest Bremen, aber auch längst nicht alles schlecht. Programmatisch könnte es etwas mehr künstlerische Konsequenz vertragen, und überprüfen sollten die Macher dringend ihre Preispolitik
Mit jeder Menge Respekt gehen Deutschlands Fußballerinnen ins WM-Viertelfinale gegen Nordkorea, jenem Fußball spielenden Mysterium aus dem finsteren Reich des Kim Jong Il