Schriften zu Zeitschriften: „Mare“ recherchiert auf der Pazifikinsel Pitcairn, der „Mittelweg 36“ führt ins Herz der Gewalt, und „Cicero“ leidet unter dem Terror der Zerstreuung
Ein Feelgood-Movie aus dem Südwesten der USA: „Little Miss Sunshine“ von Jonathan Dayton und Valerie Faris schickt eine ganz normal verrückte Familie auf große Fahrt – diverse Autopannen und ein Todesfall inbegriffen. Zu wirklich großer Form findet der Film in seinem kühnen Finale
Der Akademie der Künste war Günter Grass’ Waffen-SS-Bekenntnis Anlass, um in geladener Runde nach Jugendsünden zu fragen. Doch dort erinnerte man nur Anekdoten, nicht Konflikte oder Ambivalenzen
Das Liebieghaus in Frankfurt zeigt zwanzig Charakterköpfe aus dem bis heute faszinierenden Werk Franz Xaver Messerschmidts, eines der fortschrittlichsten Künstler des aufgeklärten 18. Jahrhunderts
In Michael Thalheimers Inszenierung von Jon Fosses „Schlaf“ am Deutschen Theater Berlin bewegen sich Liebespaare in Zeitschleifen. Das schafft Déjà-vus auf der Bühne – und auch hinter den Kulissen
Aquarelle in einer Zeit des Umbruchs: In Stefan Hayns Filmessay „Malerei heute“ sind die Reklametafeln mehr als nur Werbung, sie bereiten die Öffentlichkeit auf die kommenden politischen und gesellschaftlichen Veränderungen vor
Ein Maler sieht anders als ein Fotograf, denn er muss länger vor Ort bleiben: Der New Yorker Steve Mumfords aquarellierte für sein „Bagdad Journal“ das alltägliche Drama der besetzten Stadt
Weil er als Regisseur „wahrhaftiges, menschliches Verhalten“ zeigen wollte, konnten sich in seinen Filmen wie „The Player“ oder „Nashville“ die Dialoge überlappen wie im richtigen Leben auch. Jetzt ist Robert Altman mit 81 Jahren gestorben