Der Brief eines enttäuschten B-Boys, der lieber zu Hause geblieben wäre, als am Mittwoch im Berliner Tempodrom zu den Fantastischen Vier zu gehen, die dort in Begleitung von Streichern rappten
Der Blick des Piloten auf eine Gewitterfront, die unausweichlichen Modalitäten des Seins: Alexander Schwarz’ Kurzgeschichten „Tag der Frösche“ tragen das Wasserzeichen des Lebens und gehören zum Besten, was es in Deutschland in diesem Genre gibt
Die Rolle, die sein Schaffen auf den Punkt brachte, war die des politisch korrekten Anwalts Atticus Finch in „Wer die Nachtigall stört“, doch am ehesten in Erinnerung bleiben wird er uns wohl als Käpt’n Ahab in „Moby Dick“: Zum Tod von Gregory Peck, dem schönsten aller Hollywood-Schauspieler
„Es gibt den Platz des Himmlischen Friedens, die Sonne geht auch hier auf und man kann Geld verdienen“: „Chen Mo und Meiting“, das Debüt des jungen chinesischen Regisseurs Liu Hao
Von sexbesessenen Kindermädchen, resoluten Großmüttern und anderen Frauen: Der Theaterregisseur und Schriftsteller George Tabori erinnert sich in seinem erstaunlich kurzen Buch „Autodafé“ an ein langes Leben. Mahnmale sind für die Lebenden, schreibt Tabori, die Toten kümmern sie nicht
Der Regisseur Jörg Adolph hat die Band The Notwist während der Entwicklung ihres Albums beobachtet. Der Film „On/Off the Record“ (So, 21.15 Uhr, 3sat) zeigt viel Rumgesitze und beweist, dass Authentizität nicht zwangsweise informativ sein muss
Noch ist offen, wann, wo und wie der Strom von den neuen Windkraftanlagen vor Borkum an Land und über Land fließen wird. Der Stromriese E.ON baut sein Stromnetz vorerst nicht aus
Was macht sie bloß so resigniert? Die Sterne zeigen sich auf ihrem neuen Album „Irres Licht“ noch melancholischer als bisher. Dafür schlägt aber auch eine neue Liebe zum musikalischen Detail durch
Der Ursprung der Stimmen: Mit seinem Film „Das weiße Rauschen“ erzählt Hans Weingartner die Geschichte eines jungen Schizophreniekranken. Ein Porträt des Hauptdarstellers Daniel Brühl
Der Tod ist die Klippe, vor dem jedes Denken bestehen muss, und das Leben immer ein Überleben: Michael Mayers Buch „Totenwache“ verschränkt autobiografische mit philosophischer Reflexion und ist eine literarische Erörterung mit politischer Relevanz. Denn abschaffen lässt sich der Tod nicht
Im Original machten Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis jr. zwischen Film, Leben und Lustprinzip keinen Unterschied. Auch Steven Soderbergh fährt nun in seiner Neufassung von „Ocean's Eleven“ ein unglaubliches Staraufgebot auf für ein elegantes, altmodisches Märchen vom perfekten Verbrechen