Die jüngste israelische Besetzung der palästinensischen Autonomiegebiete hat in einer Woche bereits 40 Todesopfer gefordert. Für viele ist das Leben hier unerträglich geworden. An einen definitiven Abzug der Truppen glaubt kaum noch jemand
Der israelische Außenminister besucht die USA. Sein Amtskollege Powell hofft auf einen israelischen Abzug aus dem Westjordanland. Bundesaußenminister Fischer besucht die Region. Ein palästinensischer Amokläufer verletzt vier Menschen
Bei Militärinvasionen in die palästinensischen Autonomiegebiete kommen am Wochenende 16 Menschen ums Leben. Mitglieder der Arbeitspartei schließen einen Bruch der Koalition nicht aus. Experten warnen: „Das Schlimmste kommt noch“
In Israel reichen rechtsnationale Minister ihren Rücktritt ein. Sie sind gegen weitere Kompromisse mit den Palästinensern und wollen die Intifada mit allen militärischen Mitteln bekämpfen. Scharon muss mit mehr Opposition gegen seine Politik rechnen
Trotz der Waffenruhe will Israel auch künftig militante Palästinenser umbringen. Der Getötete soll an der Planung des Attentats auf eine Tel Aviver Disco verwickelt sein. Arafat trifft Blair in London und hofft auf britische Unterstützung
Der israelische Ministerpräsident und sein Sohn stehen unter dem Verdacht der illegalen Wahlkampffinanzierung. Amtsvorgänger Barak musste deswegen eine Geldbuße zahlen
Trotz der jüngsten Anschläge geht das Leben in Israel seinen gewohnten Gang. Von Panik ist bei den Menschen nichts zu spüren. Der von Scharon und Arafat angekündigte Gewaltverzicht stößt bei vielen Palästinensern und Israelis auf Ablehnung
Auf die von US-Außenminister Colin Powell übernommenen Vorschläge der Mitchell-Kommission reagieren die Palästinenser recht positiv, die Israelis etwas verhaltener, doch die Umsetzung dürfte für beide Seiten äußerst schwierig werden