■ Miodrag Vlahovic, Präsident der „Bewegung für ein unabhängiges Montenegro“, fordert ein Referendum und kritisiert den Westen, der sein Land weiter an Serbien ketten will
Die Nato wollte Milosevic nur drohen und weiß nun nicht weiter. Bodentruppen oder Verhandlungen? Eine Bilanz von zwei Monaten Krieg ■ Von Thomas Schmid
Ulcinj, die südlichste Stadt Montenegros, ist mehrheitlich albanisch besiedelt. Deshalb haben sich viele Albaner aus dem Kosovo hierhergerettet. Heute gibt es in der Stadt, die bis zum Ausbruch des Krieges hauptsächlich von Einnahmen aus dem Tourismusgeschäft lebte, mehr Flüchtlinge als Einwohner. ■ Von Thomas Schmid
Die montenegrinische Hafenstadt schlummert vor sich hin. Die jugoslawische Armee hat den Hafen „im Interesse der Landesverteidigung“ zeitweise gesperrt. Von der früheren Aktivität ist nichts mehr zu spüren ■ Aus Bar Thomas Schmid
In Montenegro leben heute etwa 100.000 Flüchtlinge. In dem früheren Touristenstädtchen Rozaje sind sogar 40 Prozent der Einwohner auf der Flucht. Von Urlaubsidylle ist nichts mehr zu spüren ■ Von Thomas Schmid, Rozaje
■ Im zentralen Hochland des Kosovo vertreibt eine neue Offensive der serbischen Streitkräfte Tausende Albaner. Die Menschen irren zwischen den Dörfern umher und wissen nicht, wohin
■ Die im Kosovo stationierte jugoslawische Armee rüstet auf. Brücken sind vermint, Panzersperren errichtet. Sollte die Nato eingreifen, drohen serbische Militärs, würden sie mit dem Widerstand der Kosovo-Albaner ein für allemal aufräumen
■ Von Anfang an gab es Hinweise, die für ein Massaker sprachen. Durch Verzögerung und Vertuschung hat das Belgrader Regime erreicht, daß eine vollständige Aufklärung unmöglich ist
Montenegro, der kleinere Partner im jugoslawischen Staatsverband, hat lange an der Seite Serbiens gestanden. Jetzt gehen die Montenegriner immer deutlicher eigene Wege und fordern das Regime in Belgrad heraus ■ Aus Podgorica Thomas Schmid
Ein toter Polizist, eine verbotene Zeitung, eine Verleumdungsklage und ein aufmüpfiges Ländchen: eine serbisch-montenegrinische Geschichte ■ Aus Podgorica Thomas Schmid