Elmar Weingarten hat sein Amt als Kurator für den Hauptstadtkulturfonds angetreten. Keine leichte Aufgabe nach der „Ära Goehler“ – aber eine, die Raum lässt, die Kunstszene weiterzuentwickeln
Eine ungleiche Kinobilanz: Trotz steigender Besucherzahlen gehen die Umsätze der Berliner Filmtheater zurück. Das liegt an hohen Kosten und niedrigen Preisen, und der Verdrängungswettbewerb unter den Kinoketten wird härter
Park-Gebühr ab 2006: Stiftung Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg will 2 Euro Eintritt pro Person für Parkbesuch in Charlottenburg und Sanssouci als Beteiligung an Pflege und Sanierungen
Bereits vor zwei Jahren entwarf der israelische Künstler Dani Karavan ein Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma. Gebaut wird es nicht, weil sich die Opfergruppen über die Inschrift streiten. Nun fordert Karavan schnellen Baubeginn
Hans Stimmann soll die Architekturabteilung samt Berlin-Modellen in der Behrenstraße verlassen, damit ein First-Class-Hotel einziehen kann. Dem Land ist die Immobilie zu teuer. Mitarbeiter murren
Glück gehabt: Oberverwaltungsgericht weist Klage von Wohnungsbauunternehmen ab. Kappung von milliardenschwerer Anschlussförderung durch Senat war rechtens. Revision wahrscheinlich
Wenn die ungeliebte Hildebrandt-Mauer etwas erreicht hat, dann dies: Der Senat entwickelt nun ein Gesamtkonzept Mauergedenken. Mit diesem will man das Privatmahnmal am Checkpoint beseitigen
Kriegt die Szene aus dem Hauptstadtkulturfonds bald nur noch Almosen, weil der Bund in Mittel und Strukturen eingreift? Ja, sagen die Kunstproduzenten und blicken sauer, aber kampfbereit nach vorn
Platzeck stellt neues Kabinett vor und überrascht mit unbekannten Gesichtern und alten Kumpanen: Speer macht die Finanzen, Schuldirektor Rupprecht übernimmt Bildung und Blechinger die Justiz
Die Karstadt-Krise ist Ausdruck einer Krise im Einzelhandel, sagt der Stadtsoziologe Frank Roost. Und sie ist Spiegel der sozialen Polarisierung der Gesellschaft: Reich kauft in der, Arm vor der Stadt
„Große Wut“ verspüren die Karstadt-MitarbeiterInnen – und kritisieren das geplante „Sanierungskonzept“ und die Managementfehler. Betriebsräte halten Streiks bald für möglich
Die Popkomm als Hoffnungsträger der Musik – und Medienhauptstadt: Sony Music geht, Premiere kommt nicht, Viva wohl auch nicht. Reißen die Indies und kleinen Labels die Branche aus der Krise?
Bundespräsident Köhler sieht in einer Best-of-Berlin-Schau das Erfolgsmodell für das Superimage der Kunstmetropole. Die Museumsleute finden das nicht, unternehmen aber schon alles in der Richtung
Der zeitgenössische Tanz gehört in Berlin dank Festivals und Sasha Waltz zum „Best of art“. Dennoch mangelt es ihm an guten Arbeits- und Produktionsstätten. Ein Tanzhaus muss her, fordern die Grünen
Muss der Tränenpalast dichtmachen? Weil das Land Grundstücke um die ehemalige Grenzabfertigungshalle verschenkt hat, droht das Aus. Den SPD-Senatoren ist das egal
Der Berliner Architekt Josef Paul Kleihues, früherer Direktor der Kreuzberger IBA, ist tot. Ein Baumeister auf der Suche nach dem „Gedächtnis der Stadt“
Bausenatorin Junge-Reyer, lange Staatssekretärin Strieders, macht nun dessen Job. Ob Topographie oder Abriss Ost, sie kämpft auf den gleichen Baustellen mit ähnlichen Problemen – aber ganz anders
Auf Kultursenator Flierl dreschen derzeit alle ein, er wird fast täglich zum Rücktritt aufgefordert. Das erinnert an Zeiten, wo es hieß: „Zuletzt Kultur“. Aber das Flierl-Mobbing hat in der Kulturstadt System
Das Ende der Berliner Symphoniker stößt weiter auf massiven Protest. Für die grüne Kulturexpertin Alice Ströver ist das Aus ein gezielter „Dammbruch“ des Landes, dem andere Orchester folgen sollen