Der Krieg in Afghanistan fordert im Wahlkampf Opfer: Die SPD überdenkt die Regierungsfähigkeit der friedensbewegten PDS. Ablehnende Signale kommen aus dem Willy-Brandt-Haus und aus der zweiten Reihe. Nur Spitzenkandidat Wowereit schweigt
Klaus Wowereits Aufgabe scheint schwierig genug: Neue Mehrheiten finden, Berlins zerrüttete Finanzen sanieren und das Riesenkaff endlich in eine Metropole verwandeln. Nun fällt auch noch der fröhliche SPD-Wahlkampf in düstere Terrorzeiten. Wowereits Rezept: Er küsst seine Berliner
Sie haben die Stadt geführt und geprägt. Zum Dank nennt das Abgeordnetenhaus Eberhard Diepgen einen „Berliner von Geburt und Überzeugung“. Sein Helfer Landowsky wird nicht mal mehr erwähnt
Die Zusammenarbeit der Hamburger FDP mit der Schill-Partei macht eine Ampelkoalition in Berlin immer unwahrscheinlicher. Von der Aufwertung der Sicherheitspolitik profitiert vor allem die SPD
Die CDU schürt Angst im Abgeordnetenhaus: „Berlin ist Kristallisationspunkt fundamentalistischer und islamistischer Elemente“, meint Steffel. Das Unvorstellbare von New York und Washington muss für alte und neue Forderungen herhalten
Heute zieht der „Übergangssenat“ eine Bilanz seiner Regierungsarbeit: Rot-grüne Reformprojekte sind nicht in Sicht. Dafür gibt es Fortschritt beim Sparen und bei der Bankgesellschaft. Die Finanzsenatorin Krajewski hat plötzlich viele Verbündete
Im Wahlkampf drohen angesichts des Terrors in den USA und drohender Vergeltungsschläge alle anderen Themen in den Hintergrund zu geraten. Selbst die Haushaltssanierung ist plötzlich sekundär
Der Senat verhandelte gestern mit den Gewerkschaften: Die Personalkosten sollen um eine Milliarde reduziert werden. Ein Konzept gibt es noch nicht, aber die Gewerkschaften sind zur Mitarbeit bereit
Das Berliner Abgeordnetenhaus gedachte gestern der Opfer des Terrors. Der Regierende Bürgermeister warnte vor „Eskalation der Gewalt“. Parlamentspräsident Reinhard Führer (CDU) teilte die Berliner Bürger in Kritiker und Freunde der USA
Berliner Spitzenkandidaten wollen bis zum Sonntag Auseinandersetzung einstellen. Regierungsgeschäfte laufen weiter. Heutige Debatte im Abgeordnetenhaus fällt aus
Ehrgeizige Pläne hat die FDP. In Berlin will sie aus dem Nichts gleich in den Senat. Man staunt, wer alles dabei sein will. In der Hauptstadt ist „liberal“ schließlich ein besonders weit gefasster Begriff
Günter Rexrodt präsentiert Bankgesellschafter als Unterstützer. „Nationalliberale“ geben nicht klein bei. Und die junge Hoffnungsträgerin Sophie-Charlotte Lenski wirft derweil frustriert das Handtuch
Weil Rot-Grün den versprochenen Kassensturz angeblich verweigert, rechnet die CDU Berlins Defizit selbst aus. Spitzenkandidat Steffel hat dafür allerdings keine Zeit. Haushaltsexperte sagt, wenn jetzt mit Sparen begonnen wird, zahlt es sich 2030 aus