Nach Monaten des Stockens und der Streitereien soll das Konzerthaus am Hamburger Hafen nun weitergebaut werden. Vielleicht - denn sicher ist das nicht. Die taz beantwortet die wichtigsten Fragen
Hamburgs Elbphilharmonie existiert noch nicht, die Elbphilharmonie-Konzerte gibt es aber sehr wohl. Seit drei Jahren müht sich deren Intendant Christoph Lieben-Seutter, auch junges und migrantisches Publikum in die Konzertsäle zu holen. Mit wechselhaftem Erfolg und etlichen Überraschungen.
Die Journalistin Andrea von Treuenfeld hat in Israel 16 Frauen getroffen, die nicht sehr freundlich empfangen worden waren. Die über 80-Jährigen waren froh, noch einmal davon erzählen zu können.
Sabine Schulze ist dabei, das chaotische Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe komplett umzukrempeln. Zustatten kam ihr dabei eine lange geplante Sanierung - und ihr so progressiver wie selbstreflektiert-ökologischer Ansatz.
Vor 15 Jahren wurde die Hamburger Forschungsstelle für Zeitgeschichte zum dritten Mal neu erfunden. Das Thema Nationalsozialismus trägt sie seither nicht mehr im Namen. Dennoch, sagt Direktor Axel Schildt, befasse sie sich intensiv mit der Epoche.
Anfangs tanzte er selbst, dann ließ er tanzen: Figuren, später feingliedrige Räder und Reifen. Den kinetischen Künstler und einstigen "Documenta"-Star Harry Kramer zeigt jetzt das Theaterfiguren-Museum in Lübeck.
Michael Studemund-Halévy lernt und lehrt Judenspanisch. Entdeckt hat er die alte Sprache der spanischen und orientalischen Juden durch Zufall in Rumänien.
Ina Bruchlos hat lustige Geschichten über ihre Eltern verfasst und malt - manchmal auch Waschbären. Ihr Geld zum Leben verdient sie in der Hamburger Kunsthalle. Ein Gespräch über verschrobene Typen, alte Meister und unerwarteten Erfolg.
Private Veranstalter haben die Stadt Hamburg verklagt, weil sie in ihren Elbphilharmonie-Konzerten hochkarätige Orchester zu Dumping-Preisen anbiete. Die städtische Musik-Gesellschaft beruft sich auf einen sozialen Auftrag.
Klaus Schumacher bringt Joseph Roths Roman "Hiob" auf die Bühne des Hamburger Schauspielhauses. Wie die Hauptfigur um eine Logik hinter dem Leben ringt, sagt er, sei doch sehr heutig.
Hamburg zu untertunneln ist ein Abenteuer, weil man nie weiß, wo Geröll, alte Keller und Festungsgräben liegen. Trotzdem hat die Hansestadt rund 100 Tunnel. Eine Ausstellung erzählt davon - allerdings ausgerechnet im Museum der Arbeit aus Sicht der Herrschenden.
SCHREIBEN Die Nordischen Literaturtage in Hamburg leben nur vordergründig vom Länderschwerpunkt. In Wahrheit offenbaren sie die im Norden weit besseren Produktionsbedingungen von Literatur
Der aus Minsk stammende Jazzkomponist und -pianist Leon Gurvitch, seit mittlerweile zehn Jahren in Hamburg, ist eher zufällig zur jüdischen Musik gekommen. Aufgewachsen ist er damit nicht.
SINN-TÄUSCHUNG Hamburgs Kunstverein zeigt Kathrin Sonntags Sammelsurium von – teilweise frei erfundenen – Versprechern. Und fokussiert zugleich die Willkür sprachlicher und anderer Konventionen
Hamburg zeigt eine Max-Liebermann-Schau, die nicht fragt, warum der Großindustriellensohn erst renitent Arbeiter und dann nur noch seine eigene Klasse malte. Packend ist sie trotzdem - allein schon wegen des monumentalen Netzflickerinnen-Bilds.
Eine Ausstellung in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme erinnert an die jüdische Bestseller-Autorin Else Ury. Sie fühlte sich als Deutsche, verehrte anfangs sogar Hitler. Auch als sie wusste, was auf sie zukam, weigerte sie sich, Deutschland zu verlassen.