Die Stoßrichtung, die Barack Obama zur arabischen Welt vorgibt, ist richtig. Glaubhaft sind seine Aussagen eher weniger – zu groß ist der Widerspruch zur Realpolitik.
Die Ziele der UN-Resolution zu Libyen werden nicht erreicht, wie man sieht. Das darin enthaltene Prinzip der Schutzverantwortung ist noch nicht definiert.
Eine Kofferbombe als Sicherheitsprüfung? Warum nicht! Angesichts der Überreaktion mancher Politiker erleichtert die relative Gelassenheit der Bevölkerung.
USA Der Ausgang der US-Zwischenwahlen ist ein Denkzettel für Präsident Obamas Demokraten. Bei den Republikanern gewinnt die rechte Tea-Party-Bewegung an Einfluss und wird den künftigen politischen Diskurs entscheidend mitbestimmen
Obama hat die Chance, in Sachen Ölkatastrophe Führung zu zeigen. Wenn ein grundsätzliches Umdenken überhaupt möglich ist, dann jetzt. Doch bis jetzt gibts nur billiges BP-Bashing.
Als konsequenter Umweltschützer kann der US-Präsident sich jetzt nicht mehr verkaufen. Ab noch hat Obama die Chance, die Krise zu seinen Gunsten zu wenden.
Für die USA ist Obamas Reform ein großer Schritt. Aber der Prozess hat auch gezeigt, dass von Obamas Vorhaben, die politische Kultur zu verändern, nichts übrig geblieben ist.
Der US-Präsident hat deutlich gemacht, dass er sich nicht von den Republikanern wird aufhalten lassen. Er hat es geschafft, der Opposition das Image des Bremsers zuzuweisen.
Nachdem Obama den Sieg für sich verbuchen konnte, stellt sich die Frage nach der Zusammenarbeit mit Europa. Speziell Deutschland sollte seine Erwartungen kundtun.
McCain hat es bisher nicht geschafft, gegen Obama im Wahlkampf gut auszusehen. Aber: Obamas Omnipräsenz kann zum Überdruss führen. Und ein Anschlag spielt McCain in die Hände.
Trotz der geglückten Geiselbefreiung ist Kolumbien noch nicht auf dem Weg zum lang ersehnten Frieden. Die Entwaffnung der "Paras", für die sich Uribe feiern ließ, hat sich längst als Farce entpuppt.
Barack Obama steht als Präsidentschaftskandidat der Demokraten fest. Jetzt gilt es, die Hillary-Fans auf seine Seite zu ziehen. Doch Bill ans Bord könnte sogar schädlich sein.
Die internationalen Organisationen müssen sich bei ihren Hilfsaktionen hüten, den Eindruck zu erwecken, es käme ihnen auf einen Sturz des birmesischen Regimes an.
Wirklichkeit muss auch dann beschrieben werden, wenn sie schrecklich ist. Das Interesse an einem Verhalten, das so stark von der Norm abweicht, muss nicht nur von Moral getrieben sein, um legitim zu bleiben.
Hillary Clinton hat knapp gewonnen. Doch Obama befindet sich weiter im Höhenrausch. Fest steht: Beide demokratischen Kandidaten werden durch dieses Kopf-an-Kopf-Rennen immer besser.
Fidel Castro will den Weg für Jüngere freimachen. Hoffentlich heißt das, dass er im Januar und Februar nicht wieder für den Staatsrat und dessen Vorsitz kandidiert.