Ist über das Leben spätdadaistischer Gartenzwerge wirklich schon alles gesagt? Zwei neue Bücher zeichnen ein differenziertes Bild von der Literaturszene am Prenzlauer Berg. Was vom Berge übrigblieb: Wer weiterschreibt, lebt ohne Szenezugehörigkeit besser ■ Von Peter Walther
Ein schreibender Untoter auf dem Todesstreifen, apokalyptische Visionen und eine Sturzfahrt durch alle neun Kreise der Hölle: Reinhard Jirgl läßt in seinem Roman „Hundsnächte“ nichts Schreckliches aus und läutet die Totenglocken für die Spaßgesellschaft ■ Von Peter Walther
■ Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Künste hat nach zäher Dauerkrise einen neuen Präsidenten: György Konrád setzte sich im ersten Wahlgang durch
■ Stasi oder Rechtschreibreform: In der Berliner Akademie der Künste schlich sich eine prominente Gesprächsrunde am Thema „Literatur und Staatssicherheit“ vorbei
Dichter „beleidigt“, Witwe gekränkt: Eine Biermann-Ballade zu Heiner Müllers erster Frau Inge Müller darf nicht erscheinen, weil von „des genialen Mackers Mickerleben“ die Rede ist. Ikone Heiner steht gegen „Lügensau Biermann“ ■ Von Peter Walther
■ Eine Erzählung von Peter Wawerzinek über die "Käseglocke namens Prenzlauer Berg", beschrieben mit dem Blick des Renegaten, der einst um Einlaß in den Kreis gebuhlt hatte, den er nun schmäht
■ Finsteres, Entlegenes, Nachlesenswertes: Eine Zeitschrift dokumentiert seit über zwei Jahrzehnten die deutschen Angelegenheiten aus europäischer Sicht