Nach sechs Jahren Debatte endlich eine Entscheidung: Ärzte müssen sich in Zukunft auch an Patientenverfügungen halten, wenn der Kranke wieder genesen könnte.
Erstmals liegt die Arbeitslosenquote der Männer in der gesamten EU über der von Frauen. Das liege vor allem daran, dass insbesondere in männerdominierten Branchen Arbeitskräfte entlassen werden.
Die Bundesregierung rettet Opel, Arcandor nicht. Damit gehen vornehmlich Frauenarbeitsplätze verloren. Die Ökonomin Friederike Maier über industriepolitische Prioritäten.
Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) möchte zinsgünstige Kredite für Eltern, die eine Weile weniger arbeiten wollen. Der Staat soll dafür bürgen.
Die geplante Flexibilisierung des Elterngeldes kommt wohl doch nicht mehr vor der Wahl. Union und SPD beschuldigen sich schon mal gegenseitig dafür, dass es länger dauert.
Das Burkini-Urteil wirft spannende Fragen auf: Werden nun alle muslimischen Mädchen in Polyesterschläuche gesteckt? Oder anders: Dürfen sie endlich öffentlich schwimmen gehen?
Ein Gericht verpflichtet eine Grundschülerin, am Schwimmunterricht teilzunehmen. Mit einem Ganzkörperbadeanzug sei das auch strenggläubigen Musliminnen zumutbar.
Die ErzieherInnen streiken zu Recht, meint Wissenschaftlerin Liane Pluto. Sie sollen jedes Kind individuell fördern, sind aber selbst prekärer denn je beschäftigt.
Die Wirtschaftsforscherin Astrid Ziegler hat Software-Tools begutachtet, die in Kanada Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern messen. Davon könnten auch deutsche Unternehmer lernen.
Mit einem Schweizer Computerprogramm will von der Leyen jetzt auch die Lohnlücke in deutschen Unternehmen bekämpfen. Aber auf freiwilliger Basis und ohne Gesetz und Quote.
Lohnungerechtigkeiten lassen sich nicht per Gesetz im Handstreich lösen. Aber von der Schröder-Ära bis heute zeigt sich, dass "freiwillige Vereinbarungen" mit der Wirtschaft nicht helfen.
Um der Union etwas entgegenzusetzen, öffnet sich auch die SPD für Gleichstellungspolitik nach skandinavischem Modell. Die Wirtschaft wird Sturm laufen.
PolitikerInnen, DemonstrantInnen und KünstlerInnen. Das Binnen-I war ein Markenzeichen. Inzwischen ist es fast völlig verschwunden. Warum? Eine Umfrage unter taz-AutorInnen.