Gegen den SC Freiburg lässt der FC St. Pauli zwei Punkte liegen. Begleitet wird das 2:2 von massiven Fanprotesten gegen zu viel Kommerz in Stadion und Stadtteil.
Neuauflage wahrscheinlich: Scholz (SPD) und Hajduk (GAL) streiten im überfüllten taz salon über den Wirtschaftssenator, die Stadtbahn und die Energienetze.
Die Firma Harles und Jentzsch meldet Insolvenz an. Der Verkauf dioxinbelasteter Fette als Futtermittel-Bestandteil soll "systematisch" abgelaufen sein. Es drohen Haftstrafen.
Der Absturz des ehemaligen FC St. Pauli-Profis Rene Schnitzler, der sich, getrieben von Spielsucht und Schulden der Wettmafia auslieferte, wirft viele Fragen auf.
Die Linke vergibt am Wochenende ihre Listenplätze für die Bürgerschaftswahl. Die ersten sechs Kandidaten sind Altbekannte, der Nachwuchs landet auf hinteren Plätzen.
Wegen zu vieler Business-Seats im Stadion und nackter Haut im Separee droht eine Faninitiative dem Verein einen Boykott an. Fansprecher und 1.700 Anhänger applaudieren.
Vielen Fans fehlt die Einsicht in die Notwendigkeit einer Vermarktungs-Ausweitung, den Vermarktern fehlt die Sensibilität gegenüber den Fans - und dem Verein ein funktionierenden Frühwarnsystem.
Bürgerschaft macht Weg für Neuwahlen frei. Ex-Partner dreschen aufeinander ein. GAL kritisiert fehlende Verlässlichkeit. CDU rügt Stil des Koalitionsbruchs.
Das verkrampfte Verhältnis der Grünen zur SPD habe sich entspannt, sagt Anja Hajduk, GAL-Spitzenkandidatin in spe. Und nennt die umweltgerechte Stadt als zentrales Ziel ihrer Partei.
Das Aus für Schwarz-Grün beschert der GAL Zustimmung bei Mitgliedern und Umfragewerte auf Rekordniveau. Christa Goetsch verzichtet auf erneute Spitzenkandidatur. Die neue Frau der GAL heißt Anja Hajduk.
Der GAL ist jetzt eine Neuauflage gelungen: Sie hat mit der CDU gebrochen, erhält dafür Ovationen, und vergessen scheint, dass es die GAL war, die den politischen Feind früherer und jüngster Zeiten wieder an die Regierung gebracht hat.