Ein heiterer Film über Tod und Vergänglichkeit, Abschiede und Abschiedsvorstellungen: In Manoel de Oliveiras „Ich geh’ nach Hause“ spielt Michel Piccoli einen Schauspieler, der des Darstellens müde ist
Für Martin Scorsese, mit dem er kürzlich „Gangs of New York“ gedreht hat, ist Michael Ballhaus der beste Kameramann der Welt. Er hat mit Fassbinder gefilmt und mit einer einzigen Kreisfahrt Michelle Pfeiffers Karriere lanciert. Ein Gespräch über Bildkomposition, Herumgewackel und Leonardo DiCaprio
Sozioethnografische Materialsammlung und Prüfstand für die Leinwand: Die 35. Hofer Filmtage zeigten, dass anspruchsvolle Fernsehproduktionen durchaus ihr Kinopublikum finden könnten
Go, Lara, go! In der Filmversion des Videospiels „Tomb Raider“ verbreitet Angelina Jolie die Tristesse des Pseudosynthetischen: Zwischen esoterischen Sternenformationen und Zaubersteinchen wird das Kino zum Abklatsch des Digitalen und lädt zu Bundesjugendspielen in ägypto-asiatischen Tempeln
Auch Doris Dörrie hat den Buddhismus entdeckt – als echte Alternative zum Münchner Beziehungsgewurschtel. In ihrem neuen Film „Erleuchtung garantiert“ schickt sie zwei Brüder in die Abgeschiedenheit eines japanischen Klosters ■ Von Katja Nicodemus
Wo ist er geblieben, der Polanski von einst? Und nach den eher halbseidenen Filmen „Bitter Moon“ und „Der Tod und das Mädchen“ jetzt das: „Die neun Pforten“ oder Der Niedergang eines Regisseurs ■ Von Katja Nicodemus
Ein Hauch von Ordensverleihung lag bei der Vergabe des Deutschen Filmpreises in der Berliner Flughafenluft. Bürgermeister Diepgen wurde auf einer Propellermaschine hereingeschoben, und auch sonst gab es viel Peinliches ■ Von Katja Nicodemus
Handys, Kneipen, Cha-Cha-Cha: Der deutsche Film hat Probleme beim Nachstellen von Milieus. Gesellschaftskomödien driften in Reklamebilder ab, Martyrien bleiben Martyrien. Ein Bericht über die 30. Hofer Filmtage ■ Von Katja Nicodemus
Wenn der Dichter zweimal klingelt: Michael Redfords „Il Postero – Der Postmann“ erzählt in hochauthentischem Schwarzweiß die Geschichte von Pablo Nerudas herzlichen Banden zum ganz einfachen italienischen Mann ■ Von Katja Nicodemus