■ Franz Walter, SPD-Experte und Politologe an der Universität Göttingen, über Lafontaines Abschied, Schröders Politikverständnis und den Traditionalismus der Sozialdemokraten
■ Der ostdeutsche Bürgerrechtler Jens Reich über die Unausweichlichkeit des rot-roten Bündnisses in Mecklenburg-Vorpommern sowie über die Perspektiven der PDS zwischen Regieren und radikaler Systemopposition: Das ist wie ein Wechsel der Fronten
Die Schriftstellerin Daniela Dahn kämpft mit ihren Büchern gegen die Selbstgerechtigkeit des Westens. Sie gilt als „Stimme des Ostens“. Aber wie klingt eine ostdeutsche Stimme? Wer wird dazu gemacht? Von wem? Und vor allem: warum? Müssen ostdeutsche Stimmen so sein, wie der Westen denkt, daß der Osten ist? Sind sie gar eine Erfindung des Westens? Vor allem westdeutsche Medien haben aus Daniela Dahn eine ostdeutsche Jeanne d'Arc gemacht. Die Schriftstellerin wehrt sich gegen diese Stilisierung – um a Ende doch die Rolle der heiligen Johanna zu spielen. Eine Spurensuche ■ von Jens König
■ Das Buch einer US-Amerikanerin über Täter und Opfer in kommunistischen Diktaturen sorgt in Deutschland für heftigen Streit. Am Wochenende stellte Tina Rosenberg ihre Thesen in Berlin vor. Mit ihr sprachen An
■ Rolf Reißig, vor 1989 einer der führenden SED-Reformer und heute Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des SPD-Vorstands, über die Berührungsängste der SPD