I N T E R V I E W A Mit verbalen Annäherungen an den NRW–CDU–Cheftaz: Herr HülsKlaus Hüls: Ich glaube, das darf man so nicht sehen. Ich habe ja auch den DGB–Beschluß mit gefaßt, der sagt, daß wir irgendwann von der Kernenergie wegwollen. Da stehe ich voll dahinter. Ich wäre stolz und froh, wenn ich wüßte, wann wir diesen schönen Zustand erreichen und ohne die Kernenergie zurechtkommen können. Ich sehe jetzt keine andere Chance - und andere Leute offensichtlich auch nicht, sonst hätten sie ja Vorshläge gemacht - als diesen Weg zu gehen, den die Gewerkschaft vorschlägt und der bedeutet, zunächst ein bißchen weniger Kernenergie einzusetzen zugunsten der sicheren Kohle. Soweit stimmt die SPD zu. Der Dissens besteht für die Politik nach 1995. ie Gewerkschaft schlägt für diesen Zeitraum einWachstum nur auf die Kohle beschränkte, würde ich das mit Freude zur Kenntnis nehmen, nur, das ist doch alles graue Theorie. Wir müssen doch Leute finden, die mit uns das Konzept umsetzen.der und die Industri, die das nicht wollen, die müssen wir doch überzeugen.wollen, müssen wir auch einen Preis dafür zahlen. Wie beurteilen Sie die Aussagen, die Herr Blüm in Gelsenkirchen gemacht hat? Sehen Sie darin eine vernünftige Grundlage für eine Einigung mit der CDU? Ich weiß nicht, ob das überhaupt Grundlagen waren, die der gute Norbert Blüm dort geboten hat. Der hält sehr begeisternde Reden, aber so richtig die Ecke, wo ich ihn dran festmachen kann, die habe ich da gar nicht gefunden. Er hat gesagt, er bieteseine Hilfe an, aber das muß konkretisiert werden. Bisher, so meine ich, ist das Schneegestöber. Interview: Walter Jakobs