Bei der Rieseberg-Konferenz treffen sich alte Gewerkschaftler zum Gespräch über Wiederaufbau und Vergangenheitsbewältigung nach 1945. Dabei will man die Zeitzeugen hören – und sich der eigenen Geschichte vergewissern
Die dänischen Rechtspopulisten werfen Günter Grass Gesetzesumgehung bei der Anmietung seines Ferienhauses vor. Ein guter Anlass, sich vom Andersen-Idyllen-Dänemark zu verabschieden
Das Dominikaner-Kloster in Barmbek wird 40 Jahre alt. Der jüngste Pater, Laurentius Höhn, lebt seit einem halben Jahr dort. Es ist ein Leben mit wenig Zeit für sich selbst – und sehr involviert ins Heutige
Die russische Tänzerin Olga Wiegand gibt kleinen Mädchen Ballettunterricht –in Hamburg- Wilhelmsburg, einem jener Bezirke, die öffentlich meist nur als Problemviertel auftauchen. „Die Kinder kriegen dabei eine andere Haltung“, sagt eine Mutter. „Die Musik erzieht innerlich“, glaubt die Lehrerin
Die Diskussion um die „Neue Armut“ ist für die SPD doppelt bitter: Als Bilanz zweier Legislaturperioden und als Warnung, ihre ureigenste Klientel aus den Augen verloren zu haben. Ein Gespräch mit Detlev Albers, Mitglied des SPD-Parteivorstands
Der pensionierte Kriminaloberrat Holger Gundlach glaubt an die Kraft des besseren Arguments und weder ein rechtsextremer Dienstherr noch die Hinterzimmer der Politik haben ihn darin beirrt
Jungfernstieg, Europapassage, Hafencity – Hamburgs Innenstadt putzt sich für die zahlungskräftige Kundschaft. Obdachlose sind dabei im Weg. Der Polizist Peter Stapelfeld versucht zu vermitteln
Nach dem NPD-Erfolg setzt man in Mecklenburg-Vorpommern auf die Arbeitsmarktpolitik. Ist die Prävention gegen Rechtsextremismus am Ende? Ein Gespräch mit der Politologin Gudrun Heinrich
Hafenstraße, Nicaragua, Torwart: Für die St.Pauli-Fans war Volker Ippig eine Ikone. Für die Kollegen „der Gestörte“ und für die Presse ein Problem. Heute trainiert er Jungs, die davon nichts mehr wissen
Altersliebe im Alterswerk: Bei der Tagung der Thomas-Mann-Gesellschaft in Lübeck spricht die Literaturwissenschaftlerin Anja Schonlau über Thomas Manns literarische Sympathie für eine vermeintlich unzeitgemäße Erfahrung. Ein Interview
Vor 20 Jahren gründete sich das „Bündnis türkischer Einwanderer“ in Hamburg. Mit seinen Bildungsangeboten war es bundesweit Vorreiter. In den 90ern stieß die Nähe zur Türkei auf Unverständnis. Ein Gespräch mit dem Vorsitzenden Nihat Ercan
Der „Wattenrat“ will die Umweltverstöße im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer nicht hinnehmen und erstattet Anzeige: gegen die Betreiber eines illegalen Golfplatzes und unbekannte Eierdiebe. Der Verwaltung wirft er Versagen vor
Der Theologe und Historiker Boulos Harb hat in Reinbek einen deutsch-libanesischen Verein gegründet, um die beiden Völker einander näher zu bringen. Doch zurzeit beschäftigt ihn vor allem die Passivität Europas angesichts des Leids im Libanon
Unter dem Titel „Licht ins Dunkel“ zeigt das Bremer Focke-Museum eine Ausstellung über die wechselhafte Geschichte der Freimaurer in der Stadt. Initiiert hat die Schau der 83-jährige Freimaurer Wilhelm Klocke. Dass die Ausstellung die Logen auch in kritischem Licht zeigt, stört ihn nicht
Während in Israel Krieg herrscht, trifft sich eine Gruppe israelischer und palästinensischer LehrerInnen in Braunschweig, um über ein gemeinsames Schulbuch zu beraten. Sie wollen „die Geschichte abrüsten“. Gegen die Kritik ihrer Landsleute und gegen den Widerstand der israelischen Regierung