Als Alternative zum privaten Pkw erlebt in Berlin eine Initiative zum nachbarschaftlichen Autoteilen einen ungeahnten Boom/ Das Projekt car-sharing greift auch in anderen Städten um sich/ Die drei Berliner Macher suchen eine Verknüpfung von Ökologie und Ökonomie ■ Von Vera Gaserow
■ Im Fall des getöteten Mosambikaners Jorge Gomondai nahm die Dresdner Polizei einen Tatverdächtigen aus Westdeutschland fest/ Rechtsradikale planen Sternmarsch nach Dresden
■ Berlin will Schwerverletzte in Krankenhäusern aufnehmen/ Bayern hat bereits fünf Millionen Mark für die „kurdischen Opfer des irakischen Diktators“ bewilligt
■ Der Oberbürgermeister von Frankfurt/Oder, Wolfgang Denda (SPD), versteht den Ärger seines Gorzower Amtskollegen über Angriffe auf polnische Bürger nicht
An der Ostsee beginnt die Saison, doch an den ostdeutschen Stränden will kein rechter Hoffnungsschimmer aufkommen. Begeistert vom nostalgischen Charme der Bäderstädte zückt so mancher Westtourist die Kamera, um ehemalige Nobelhotels oder dem Verfall preisgegebene Ferienvillen zu fotografieren, für die Einwohner jedoch ist die Lage schwieriger denn je. Die ehemaligen Ferienobjekte des FDGB sind geschlossen, die Angestellten entlassen. Die Privatisierungspolitik der Berliner Treuhand verhinderte bislag, daß auch an der Ostsee der Tourismus einen Aufschwung nehmen kann. ■ Von Vera Gaserow
■ Vergangenheitsbewäligung in der Provinz: Ein ehemaliger Stasi-Offizier soll keine Südfrüchte verkaufen dürfen/Mit Morddrohungen, Schmierereien und Denunziationen...
■ Der 1977 aus der DDR ausgebürgerte Schriftsteller Jürgen Fuchs gehört zu denen, die die Namensveröffentlichung hauptamtlicher Stasi-Mitarbeiter öffentlich befürworten
■ In den neuen Bundesländern macht der Anteil der Ausländer nicht einmal ein Prozent aus dennoch werden die wenigen stärker angefeindet als im Westen. Einer von vier Ostdeutschen äußert klare...
Datensammlungen gab es in der DDR im Überfluß — doch Datenschutz ist bis heute noch ein Fremdwort/ In den neuen Bundesländern fehlen Melde- und Datenschutzgesetze/ Das Kernstück der DDR-Bürgererfassung, das Zentrale Einwohnerregister, einfach weiterzuführen, wäre verfassungswidrig ■ Von Vera Gaserow
■ Die DDR lebt: Nach den melancholischen Debatten um die DDR-Identität, die im Einheitsprozeß für immer verlorengingen, hat zumindest eine realsozialistische Errungenschaft im Wettkampf der Systeme überlebt: Ab Sommer schreiben Westschüler in Ostschräglage
Um die Altschulden für den kommunalen Wohnungsbau abzuzahlen, werden Städte und Gemeinden zu Millionenkrediten bei privaten Banken gezwungen/ Bundesregierung bürgt dafür bei den Banken/ Gemeinden verschulden sich haushoch ■ Von Vera Gaserow
■ Heute stellen die fünf neuen Länderchefs ihre Finanzforderungen an Bund und alte Bundesländer vor. Denn auch mit den zehn Möllemann-Milliarden wäre die Katastrophe nicht abwendbar, ebensowenig mit fünf Milliarden Mark aus dem Fonds Deutsche Einheit.