Die Wahl steht noch bevor, doch in den Hinterzimmern von SPD und Grünen hat bereits die Verteilung der Posten begonnen. Für einige wird es die Reise nach Jerusalem.
Die CDU legt zu, lässt die Grünen hinter sich - und macht sich damit ihre Regierungsoption kaputt: Grün-Schwarz war umstritten, Schwarz-Grün gilt als ausgeschlossen.
Der Neuköllner SPD-Vorstand akzeptiert mit großer Mehrheit eine 5.000-Euro-Spende des wegen seiner Thesen zur Migration höchst umstrittenen Exsenators.
Die Parteilinke Anja Kofbinger lehnt Grün-Schwarz ab - und würde einem Haushalt von Renate Künast im Parlament nicht zuzustimmen. Andere denken offenbar ähnlich.
Die viel diskutierten Eurobonds könnten auch den Berliner Landeshaushalt belasten, warnt Finanzsenator Ulrich Nußbaum. Die FDP spricht von bis zu 1,5 Milliarden Euro an zusätzlichen Zinsausgaben
Konkurrent mit seiner Klage im zweiten Anlauf erfolgreich: Der Kandidat von SPD und Innensenator, Udo Hansen, darf laut Gericht vorerst nicht Polizeipräsident werden.
So offen war in Berlin noch nie, wer künftig regiert. Die Stimmabgabe am 18. September ist nichts als ein Aufgalopp für die entscheidenden Koalitionsverhandlungen.
Die CDU ist trotz schwacher Umfragewerte gelassen. Die Partei hat, unabhängig von ein paar Prozenten mehr oder weniger, gute Chancen - mindestens auf Koalitionsgespräche