Ralf Wohlleben hat der NSU vermutlich die Mordwaffe beschafft. Ein Bundesanwalt glaubt, dass er ein V-Mann des Verfassungsschutzes gewesen sein könnte.
VERFASSUNGSSCHUTZ Die Sozialdemokraten wollen den Inlandsgeheimdienst nach dem NSU-Debakel nicht abschaffen, aber umbauen – und sich bei der Kontrolle der Behörde von den USA inspirieren lassen
TERROR Die deutschen Behörden sahen bei den Ermittlungen zur „Düsseldorfer Zelle“ nicht ganz so gut aus, wie sie tun. Sie hätten die vier viel früher entdecken können
Vier mutmaßliche Al-Qaida-Terroristen sollen von Pakistan aus den Auftrag für einen Anschlag in Deutschland erhalten haben – sie scheiterten. Der Prozess beginnt.
Sauerlandgruppe, Kofferbomber und die „Al-Tawhid-“: Drei Terrorprozesse fanden in Düsseldorf statt. Die Polizei oder pures Glück hatten die Attentate verhindert.
Die Weigerung der Behörden, Eva B. Witwenrente zu zahlen, sorgt für Empörung. Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen will den Vorgang prüfen lassen.
Die Parteien streiten über eine Reform des Verfassungsschutzes. Die Dienste von Bund und Ländern sollen umgebaut werden – aber wie? Schrumpfen? Öffnen? Abschaffen?
Der Ex-Chef des Thüringer Verfassungsschutzes soll erstmals zum Neonazi-Terrortrio NSU aussagen. Vor ihm sagte einer seiner Beamten aus – mit verheerender Kritik.
Verfassungsschutzchef Fromm versucht, die Schredder-Affäre aufzuklären. Der V-Mann, dessen Akten zerstört wurden, sollte sich zum NSU umhören – fand aber nichts heraus.
Innenminister Friedrich kündigt eine Neuorganisation der Verfassungsschutz-Behörden an – "ohne jedes Tabu". Linksparteipolitiker fordern deren Abschaffung.
Der scheidende Verfassungsschutzpräsident Heinz Fromm äußert sich im Untersuchungsausschuss zu den Gründen seines Rücktritts. Und auch zur Aktenschredderei.
Auch in Thüringen muss der Chef des Verfassungsschutzes gehen. In Berlin sichtet der NSU-Ausschuss die von einer Löschaktion verschonten Akten zur „Operation Rennsteig“.
Der Islamist Emrah E. reiste 2010 nach Pakistan und sorgte später für Terroralarm in Deutschland. Nun wurde der 24-jährige Wuppertaler in Afrika festgenommen.
Schon 2006 hatten Ermittler die These eines rechtsextremen Motivs hinter der Mordserie an Migranten. Doch die Spur wurde „zurückgestellt“ – warum, ist unklar.
Zur jährlichen Sitzung der Islamkonferenz verlässt die Wissenschaftlerin Omerika das Gremium. Sie ist die „notorischen Ausfälle“ des Bundesinnenministers leid.