Nach zwei Jahren treffen sich der Berliner Senat und Brandenburgs Regierung wieder zu einer Kabinettssitzung. Die Länder leben nach der geplatzten Fusion in wilder Ehe. Das klappt ganz gut.
Im neuen Bericht zur Stadtentwicklung gehört das Reuterviertel zu den Schlusslichtern. Tatsächlich aber ist der Neuköllner Kiez nahe Kreuzberg angesagt. Eigentümer werben bereits mit "Kreuzkölln"
Die Soziologin Bettina Reimann meint, dass zur Bewertung der Zukunft eines Quartiers auch die lokale und ethnische Ökonomie gehört. Dem Reuterviertel gibt sie gute Chancen. Eine Verdrängung durch Aufwertung befürchtet sie nicht.
Die Selbsthilfeszene kommt wieder in Schwung: Eine Initiative stellt heute den Solidaritätsfonds vor. Ehemalige Selbsthelfer, deren Haus bezahlt ist, sollen neuen Gruppen unter die Arme greifen.
Es gebe weiterhin viele Gruppen, die eine Hausgemeinschaft gründen wollen, sagt die grüne Landeschefin Barbara Oesterheld. Oft kämen sie bei Grundstückskäufen jedoch nicht zum Zug, weil das Land nur zu Marktpreisen verkauft.
Seit der Neuausrichtung der Förderpolitik in Brandenburg wird auch an einer neuen Landesplanung in Berlin und Brandenburg gearbeitet. Berlin und das Umland werden gestärkt. Die Zahl der Mittelzentren wird drastisch reduziert
Nun mischt sich auch Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee in den Streit über angeblich notwendige Baumfällungen ein. Der Chef des Wasser- und Schifffahrtsamtes, Hartmut Brockelmann, beginnt zurückzurudern
Die SPD wirft der Linkspartei vor, sich nicht mehr ausreichend von ihrer SED-Vergangenheit zu distanzieren. Linkspartei-Landeschef Lederer reagiert empört, Fraktionschefin Bluhm rechtfertigt das Votum der Fraktion zur Ehrung Biermanns