taz-Serie „Islam in Berlin“ (Teil 7): Abdul Hadi Christian Hoffmann konvertierte 1989 zum Islam. Der ehemalige CDU-Mann hält Religion für Privatsache. Eine Illusion, wie ein Blick in seine Familiengeschichte zeigt. Auch sonst verknüpft er Religion mit Politik
Homosexuelle Opfer des Nazi-Regimes konnten auch nach 1945 nicht mit ihrer Rehabilitierung rechnen. Zum ersten Mal wird dazu in Berlin eine Studie vorgelegt
Am 4. Mai starb Johannes Agnoli. Von 1962 bis 1990 hat er am Otto-Suhr-Institut gelehrt. Eine Gedenkveranstaltung erinnerte an den Querdenker und Individualisten, der Themen wie Revolution, Freiheit, Emanzipation, Subversion viel Zeit widmete
Die Ausstellung „Mascha + Nina + Katjuscha“ im Museum Karlshorst mahnt ein vergessenes Kapitel in der Geschichte des Zweiten Weltkrieges an: das Schicksal der Rotarmistinnen. Die Schau belebt die Diskussion um das Thema Frauen und Kampf
Seit 35 Jahren zeigt Anselm Dreher in Berlin „ungeliebte Kunst“. Den Aufbruch der 68er hat er dabei miterlebt. Seine Kritik am Mainstream führte zum Bruch mit der Gegenständlichkeit in der Kunst
Doppeljubiläum auf dem Steglitzer Wochenmarkt: Am Donnerstag feiert Ursula Andrea ihren 80. Geburtstag und ihr 50-jähriges Betriebsfest als Würstchenverkäuferin. Der Markt ist ihr Leben
„Kargo Europa“ lautete das Motto des vierten Autorinnen-Forums Rheinsberg. Literatinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren eingeladen, der Seilschaftkunst unter Autoren eine weibliche Note zu verleihen
Finanzsenator Sarrazin will die Nachfolgefinanzierung im öffentlich geförderten Wohnungsbau kappen. Der Mieterverein, der schon frühzeitig gewarnt hatte, befürchtet nun Nachteile für die Mieter. Eine Expertenkommission soll alles richten
Auf dem Fruchthof in der Beusselstraße ist die Nacht der Tag. 50 Obst- und Gemüse-Importeure sorgen dafür, dass Berlin mit den Verführungen der Natur versorgt wird. Von WALTRAUD SCHWAB (Text) und BERND HARTUNG (Fotos)
Die Versteigerung der liegen gelassenen Gepäckstücke der Lufthansa in den Gropius-Passagen wird im Lauf der Stunden zu kapitalistischem Voodoo. Das Mindestgebot für ungeöffnete Koffer ist 50 Euro. Wer einen ersteigert, erlebt, wie es ist, von einer Reise zurückzukommen mit fremdem Gepäck
Der Mitleidsbonus wirkt nicht mehr. In seinem zehnten Jahr hält sich das Obdachlosentheater „Ratten 07“ mit dem Stück „Kasimir und Karoline“ von Ödön v. Horvárth selbst den Spiegel vor. Underdogs spielen Underdogs und machen aus ihrem Leben ein starkes Stück Theater. Von WALTRAUD SCHWAB
Seit einem Vierteljahrhundert halten die alten Freunde von Jeanne Mammen die Erinnerung an eine Künstlerin wach, die nie in die Zeit passte. Das Atelier in einem Hinterhaus am Kurfürstendamm ist eine Kostbarkeit unter den privaten Museen Berlins
Der Pächter der Weddinger Rathauskantine ist Künstler. Bei der Wahl seines Nachfolgers gibt sich auch das Bezirksamt kreativ. Nur eine Ausschreibung fehlt