Hans W. Korfmann war Hirte auf Kreta. Heute lebt er in Kreuzberg. Hier wie dort traf er auf Geschichten. In der „Kreuzberger Chronik“ schreibt er sie auf
Horst Rausch ist ein großer Kenner der chinesischen Astrologie. Sie hilft ihm dabei, die Widersprüche in der Welt und im Leben der Menschen zu erklären. Bei ihm, der „beim Nachdenken eine Schlagseite hat“, sind Überraschungen inbegriffen
Der älteste Berliner Theaterverein „Gut Freund 1893“ begeht heute mit einer neuen Aufführung seinen 111. Geburtstag. Der Verein ist eine urbane Ersatzfamilie für 30 Leute. Obwohl alt, ist er auf diese Weise doch wieder ganz modern auf der Bühne
In Moabit kann man an einer Straßenkreuzung beim Espresso über die wichtigen Fragen im Leben nachdenken – wenn die Revolution irgendwie nicht stattfand. Ein Dialog über eine Welt, die verschwunden ist. Samt Antwort aus Pirmasens
Als Bäuerin ist Renate Amine erdverbunden. Als Werbefachfrau denkt sie lebensnah, als Weltreisende ist sie eine lebenslang Lernende. Zusammen mit ihrem Mann Boukar betreibt sie im Tschad nun eine Schule und Entwicklungshilfe von unten
taz-Serie „Islam in Berlin“ (Teil 2): Emel Algan ist Vorsitzende des Islamischen Frauenvereins, Tochter eines Mitbegründers von „Milli Görüș“, Frau eines Mitglieds der „Islamischen Föderation“, sechsfache Mutter. „Und da bin auch noch ich, Emel, selbst“
Bei den Berliner Frauenprojekten wird drastisch gespart. Eines der Frauenhäuser ist so von Kürzungen bedroht, dass sein Fortbestehen ungewiss ist. Auf die Frauen, die dort Zuflucht gefunden haben, wirkt das, als drohe ihnen doppelte Obdachlosigkeit. Das macht sie wütend. Deshalb sprechen sie
Im Alter von 90 Jahren verstarb vor kurzem Elisabeth Leithäuser, eine Universalerscheinung mit starken Überzeugungen. Eine, die überall zu Hause war: im Feminismus, Buddhismus, Journalismus, in der Friedensbewegung und in der lesbischen Welt
Sexueller Missbrauch an Jungen mag kein Tabu mehr sein. Wie er sich aber auswirkt und wie damit umzugehen ist, das wissen die wenigsten. Bei missbrauchten Jungen lösen Schmach und Scham Rollenkonflikte aus. Denn in dieser Gesellschaft gilt ein erniedrigter Mann nicht als männlich
Vor 150 Jahren erschien Band I des Deutschen Wörterbuchs: „A–Biermolke“. Nicht das einzige Werk, für das die Brüder Grimm bekannt sind. In Berlin, wo sie starben, erinnert heute kaum etwas an sie
Ein Jubiläum, das keines ist: Vor 200 Jahren weilte Friedrich Schiller in Berlin. Es war sein einziger Aufenthalt in der Stadt. Heute erinnern das Schillerdenkmal und dessen Kopien an den Dichter
Irina Pabst ist tot. Ohne die 76-Jährige hätte es keine Aids-Gala in Berlin gegeben. Doch hinter all dem Glamour der Charity-Lady und Freundin von Friede Springer verbarg sich eine einsame Frau
Jeder ist ein Messie. Seit dem Erfolg von Ratgebern wie „Simplify your life“ sitzen wir alle auf der Therapeutencouch. Was selbst gewähltes Chaos wirklich bedeutet, demonstriert in diesen Tagen die Künstlerin Andrea Theis. Und räumt vor aller Augen auf
Seit Jahren beschäftigt sich der bald 80-jährige Künstler Pinhas Golan mit Toren, die unüberwindbare Barrieren zur Vergangenheit darstellen. Seine Arbeiten sind eine Konfrontation mit dem Holocaust
Yared Terfa Dibaba ist einer der Moderatoren des Sechstagerennens. Ein Exot, wie der in Äthiopien Geborene selbst sagt. Wenn im Velodrom die deutsche Seele kocht, obliegt es Dibaba, die Showeinlagen anzukündigen und die Werbung. Gute Unterhaltung leicht aussehen zu lassen ist seine Kunst