Die Angriffe auf Politiker im Wahlkampf sind ein Vorgriff auf ein größeres Problem – demokratische Werte verlieren an Bindekraft, meint Udo Knapp in seinem taz-FUTURZWEI-Kommentar.
Ein Deutscher auf dem Ticket von Rechtsradikalen kandidiert als Bürgermeister von Florenz. Eike Schmidt könnte die Stadt erobern, die seit Jahrzehnten von der Linken regiert wird. Was ist da los?
Klima-, Verteidigungspolitik und Befestigung der Demokratie gegen ihre inneren Feinde, das sind die unangenehmen und zukunftsentscheidenden Politikfelder. Wer kann offen darüber sprechen?
Speziell die Chefs der Unionsparteien tun so, als sei die Bundesregierung am Ende und beschwören vorgezogene Bundestagswahlen. Doch wie sollte das genau gehen – und wozu?
Nach zwei Jahren Widerstand gegen den russischen Angriffskrieg sind die Perspektiven für die Menschen in der Ukraine schlecht. Eine Bestandsaufnahme von Udo Knapp.
Sozialökologisch orientierte Politiker wie Anne Hidalgo und Boris Palmer haben dem SUV in Paris und Tübingen den Kampf erklärt – und das ist auch richtig so, meint Udo Knapp.
Was bringen die großen Demokratie-Demos dieser Tage? Sie sind der Auftrag für aktive Politik gegen Demokratiefeinde durch Parteien und staatliche Institutionen.
Die freizeitorientierten Streiks der GDL sind reaktionäre Erpressungsmanöver zur Absicherung des eigenen Status Quo. Die Lage verlangt nicht weniger, sondern mehr Arbeit, meint Udo Knapp.
Es gibt weder in den demokratischen Parteien noch in der Gesellschaft den ernsthaften politischen Willen, der AfD den Weg an die Macht zu verstellen. Den Deutschen fehlt die Wehrhaftigkeit.
Der Westen kann dem Rest der Welt zeigen, wie die postfossile Transformation demokratisch erfolgreich funktioniert. Das wird die anderen aber nicht von ihren eigenen Wegen abbringen.
Zur Verteidigung ihrer freiheitlichen Demokratien werden die Staaten des Westens in aufgezwungene Systemkriege ziehen müssen. Gedanken zu Salman Rushdies kriegerischer Friedenspreis-Rede in der Frankfurter Paulskirche.
Zeigen die jüngsten Landtagswahlen tatsächlich einen „Rechtsruck“? Und macht es wirklich Sinn, die CDU mit der rechtsradikalen AfD zu einer antidemokratischen Front zusammen zu rücken?
Die Zustimmung für die Grünen ist zwar nicht so berauschend wie 2019, doch die Wahlergebnisse in Bayern und Hessen zeigen: Es gibt längst ein stabiles Fundament für ihre pragmatische Zukunftspolitik.