MORD Es war ein Streit über Entlassungen in einer kolumbianischen Milchpulverfabrik: Im Frühjahr 2005 will ein Gewerkschafter gegen Nestlé aussagen. Kurz davor wird er zu Tode gefoltert. Hatte das Unternehmen damit zu tun?
NACHRUF Der zutiefst mexikanische Romancier und Essayist Carlos Fuentes ist am Dienstag 83-jährig gestorben. Sein großes Thema war die verkorkste Geschichte seines Landes
Seine Werke waren brutal nah an der Realität: Er sezierte Macht, er war stetiger Anwärter auf den Literaturnobelpreis. Ein Nachruf auf den mexikanischen Autor Carlos Fuentes.
Auch unter einem General als Präsidenten geht die Aufarbeitung des Bürgerkriegs weiter. Fünf ehemalige Paramilitärs werden für Kriegsverbrechen verurteilt.
Die Telefonbücher in El Salvador werden nicht aktualisiert. Diese Maßnahme ist Teil der Verbrechensbekämpfung, denn erpresst werden kann auch am Telefon.
Luciano Romero, ein kolumbianischer Gewerkschafter, sollte gegen Nestlé aussagen – und wurde ermordet. Nun muss sich die Konzernleitung vor Gericht verantworten.
URTEILE Nirgends werden so viele Menschen gelyncht wie in Guatemala. Daran ist traditionelles Maya-Recht schuld, behaupten wohlhabende Weiße. Der Lynchmord an Pedro Rodríguez Tomá zeigt die wahren Ursachen
Nach Jahrzehnten der Zurückhaltung hat eine neue Aufrüstung in Zentralamerika begonnen. Die Generäle in Guatemala, Honduras und Nicaragua planen Waffenkäufe.
Nicaraguas Opposition bezweifelt, dass es bei Daniel Ortegas Wahlsieg mit rechten Dingen zuging. Bei Protesten kam es zu Gewalt mit Toten und Verletzten.
Die Linkswende in Zentralamerika ist schon wieder am Ende. Dass sie so schnell an Bedeutung verlor, hat die Linke größtenteils sich selbst zuzuschreiben.
Seit Tagen regnet sich ein Tief über Zentralamerika aus. Die Folge sind Fluten, Erdrutsche und an die hundert Tote. Wegen des Klimawandels wird das künftig häufiger geschehen.
Favorit Pérez Molina muss in die Stichwahl gegen den rechten Unternehmer Baldizón. Die Wahl verlief verhältnismäßig ruhig. Linke Kandidaten waren chancenlos.
TRÄUME Sie stammen aus El Salvador oder Guatemala und wollen in die USA. Nach Mexiko kommen sie noch leicht, sie müssen nur durch einen Fluss waten. Danach wird es gefährlich – auch wegen der Kojoten, ihrer Schlepper. Die Geschichte einer Gestrandeten